. Lehrbuch der Augenheilkunde . ützen; von ophthalmoskopischen Atlanten ist der von Jäger der beste. Bei der ophthalmoskopischen Untersuchung des Auges gehe man so vor,dass man- stets vorher das Auge mittelst seitlicher Beleuchtung genau betrachtet,dann mit dem Augenspiegel die Durchsichtigkeit der brechenden Medien prüft undzuletzt erst an die Untersuchung des Augenhintergrundes selbst geht. Diese nimmtman am besten zuerst im umgekehrten, dann im aufrechten Bilde vor; bei dieserletzten Untersuchung kann dann gleichzeitig die Refraction bestimmt werden. Untersuchung der brechenden Medien. Hiez


. Lehrbuch der Augenheilkunde . ützen; von ophthalmoskopischen Atlanten ist der von Jäger der beste. Bei der ophthalmoskopischen Untersuchung des Auges gehe man so vor,dass man- stets vorher das Auge mittelst seitlicher Beleuchtung genau betrachtet,dann mit dem Augenspiegel die Durchsichtigkeit der brechenden Medien prüft undzuletzt erst an die Untersuchung des Augenhintergrundes selbst geht. Diese nimmtman am besten zuerst im umgekehrten, dann im aufrechten Bilde vor; bei dieserletzten Untersuchung kann dann gleichzeitig die Refraction bestimmt werden. Untersuchung der brechenden Medien. Hiezu bedient man sich bei Gegen-wart starker Trübungen des Concavspiegels; zarte Trübungen hingegen werdennur mittelst des lichtschwachen Spiegels (Planspiegels) entdeckt. Man unterlassedabei nicht, das Auge nach verschiedenen Richtungen bewegen zu lassen, einer-seits, um seitlich gelegene Trübungen zu sehen, anderseits, damit Trübungen, die> sich etwa im Glaskörper zu Boden gesenkt haben, dadurch emporgewirbelt Fig. des Sitzes einer Trübung aus der parallaktischen Verschiebung. Kleinere Trübungen sehen schwarz aus; grössere Trübungen erscheinen grau oderselbst weiss, indem das von ihrer Oberfläche reflectirte Licht stark genug ist, umauf dem lebhaft rothen Hintergrunde der aufleuchtenden Pupille den Ort der Trübung zu erkennen, achte man vor Allem darauf, ob dieTrübung frei beweglich oder fix ist. Im ersten Falle kann sie nur im Glaskörperihren Sitz haben; im letzteren Falle, wenn sich die Trübung nur mit dem ganzen — 15 — Auge, aber nicht selbstständig bewegt, sitzt sie wahrscheinlich in der Hornhautoder in der Linse, doch könnte sie immerhin auch im Glaskörper sich befinden,da auch hier zuweilen fixe Trübungen beobachtet werden. Dies wird sich in vielenFällen durch seitliche Beleuchtung entscheiden lassen. Wenn man damit nichtzum Ziele kommt, so bedient man sich zur Bestimmung des Sitzes der Trübungder parallak


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