. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology, Comparative. 96 Zweites Capitel. eine räumliche Differenzirung von zweierlei Kernen nur während der Conjugationsperiode auftritt, um nachher wieder dem einkernigen Zu- stande Platz zu machen ^). c. Die Structur des Zellkerns. Werfen wir Structur des schliesslich Kerns, noch einen so haben wir flüchtigen Blick bereits gesehen, auf die dass die achromatische Substanz in der Grundmasse des Kernsaftes ein Ge- rüstwerk bildet, in dessen Strängen und Knotenpunkten die chro- matische Substanz und die Kernkörperchen eingebettet l


. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology, Comparative. 96 Zweites Capitel. eine räumliche Differenzirung von zweierlei Kernen nur während der Conjugationsperiode auftritt, um nachher wieder dem einkernigen Zu- stande Platz zu machen ^). c. Die Structur des Zellkerns. Werfen wir Structur des schliesslich Kerns, noch einen so haben wir flüchtigen Blick bereits gesehen, auf die dass die achromatische Substanz in der Grundmasse des Kernsaftes ein Ge- rüstwerk bildet, in dessen Strängen und Knotenpunkten die chro- matische Substanz und die Kernkörperchen eingebettet liegen in ganz derselben Weise wie die geformten Elemente, die Granula etc. in den Fig. 36. Zwei Zellkerne aus den Spinndrüsenzellen von Pieris brassicae. Die Grundsubstanz der Kerne zeigt eine feinkörnige Stiiictur (Mikro- Fig. 35. Wabe nstruc t u r i m Z eil- somen). In ihr liegen die Chromatinkör- jierchen (Makrosomen) eingelagert. Nach kern einer (langlieu zeil e. Nach BÜTSCHLI. Wabenwänden des Protoplasmas. Ja, die Aehnlichkeit des Verhält- nisses geht sogar, wie Bütschli gezeigt hat, in einzelnen Fällen so weit, dass die achromatische Substanz genau dieselbe Wabenstructur im Zellkern zeigt, wie sie die Grundmasse des Protoplasmas als Regel besitzt (Fig. 35). In anderen Fällen erscheint im Kernsaft eine äusserst feine Granulirung. So hat z. B. Korschelt ^j gefunden, dass die Zellkerne von Spinndrüsenzellen der Raupen ganz von gleichmässig feinen Körnchen (Mikrosomen) erfüllt sind, zwischen denen die chro- matische Substanz in Form von dickeren Brocken (Makrosomen) ein- gelagert erscheint (Fig. 30). Alle diese Structuren sind aber nur charakteristisch für den so- genannten Ruhezustand der Zelle. Sobald die Zelle sich anschickt, sich durch Theilung zu vermehren, treten ganz eigenthümliche und sehr complicirte Veränderungen in der Structur der Kernsubstanzen ein, auf die wir erst später in einem andern Capitel näher eingehen wollen, C. Die


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