. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Schwel'elsaurer Kalk; phosphorsaurcr Kalk. 457 15. Schwefelsaurer Kalk (Fig. 181). Die Krystalle diese« Salzes gehören zum monoklinischen Systeme. Wird eine Kalksolution Fijr. Schwefelsaurer Kalk. mit einem schwefelsauren Salze auf einer Glastafel vermischt, so entste- hen zahlreiche, ungemein kleine nadeiförmige Krystalle (A), die sich zu sternförmigen oder sanduhrförmigen Gruppen vereinigen, deren nähere Gestalt aber wegen der Kleinheit sich nicht gut genauer bestimmen lässt. Kommen die Flü


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Schwel'elsaurer Kalk; phosphorsaurcr Kalk. 457 15. Schwefelsaurer Kalk (Fig. 181). Die Krystalle diese« Salzes gehören zum monoklinischen Systeme. Wird eine Kalksolution Fijr. Schwefelsaurer Kalk. mit einem schwefelsauren Salze auf einer Glastafel vermischt, so entste- hen zahlreiche, ungemein kleine nadeiförmige Krystalle (A), die sich zu sternförmigen oder sanduhrförmigen Gruppen vereinigen, deren nähere Gestalt aber wegen der Kleinheit sich nicht gut genauer bestimmen lässt. Kommen die Flüssigkeiten langsamer zusammen, dann bilden sich grös- sere Krystalle (5), nämlich lange abgeplattete sechsseitige Prismen, die an beiden Enden eine schiefe Endfläche haben. Den spitzen Winkel an dieser Stelle bestimmte C. Schmidt zu 52° 26'. Neben diesen isolirten oder gruppenweise vereinigten Krystallen kommen auch vielfältig Zwillinge vor, die für den schwefelsauren Kalk sehr charakteristisch sind und die auch in Pflanzengeweben (Musaceen, Zingiberaceen, Scitamineen) nicht selten angetroff"en werden. Es giebt aber zwei Hauptformen dieser Zwillingskrystalle, zuerst nämlich jene (£>), wo durch einfache Verwachsung zweier Individuen ein Zwilling entstan- den ist und die durchaus den bekannten Gypskrystallen des Montmartre mit einem einspringenden und einem ausspringenden Winkel gleichen, und zweitens andere (C), die nur einspringende Winkel besitzen. Der schwefelsaure Kalk löst sich nur in sehr vielem Wasser, in etwa 460Theilen; auch in Essigsäure, Salzsäure, Salpetersäure und Ammoniak ist er nur schwer löslich, in Alkohol und Aether unlöslich. 16. Phosphorsaurer Kalk (Fig. 182 a. f. S.). Derselbe zählt zwar zu den verbreitetsten Bestandtheilen der pflanzlichen undthierischen Gewebe, namentlich der letzteren, und er kommtauch häufig in thierischen Flüssigkeiten vor; indessen trifft man ihn nur sehr selten krystallisirt an. Wird einer Chlorcalciu


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