. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 472 5) Bei einigen anderen Kehlköpfen von weiblichen Renntieren waren die Dimensionen dorsal 75 ram, ventral 60 resp. 57 mm und dorsoventral 58 (57) mm (alles gemessen wie oben). Die Stimmbänder sind bei diesen Tieren sehr gut entwickelt. Der seitliche spaltförmige Raum zwischen Arytänoid- und Thyreoidknorpeln ist etwa 1 cm tief. Das Loch an der Epiglottisbasis sehr groß, 11 mm lang und 7 mm breit in conservirtem Zustande. Hinten ist es wenig scharf von der Schleimhautfläche begrenzt. Es führt nach vorne durch einen weit offe


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 472 5) Bei einigen anderen Kehlköpfen von weiblichen Renntieren waren die Dimensionen dorsal 75 ram, ventral 60 resp. 57 mm und dorsoventral 58 (57) mm (alles gemessen wie oben). Die Stimmbänder sind bei diesen Tieren sehr gut entwickelt. Der seitliche spaltförmige Raum zwischen Arytänoid- und Thyreoidknorpeln ist etwa 1 cm tief. Das Loch an der Epiglottisbasis sehr groß, 11 mm lang und 7 mm breit in conservirtem Zustande. Hinten ist es wenig scharf von der Schleimhautfläche begrenzt. Es führt nach vorne durch einen weit offenen Kanal durch die Incisura thyreoidea in den mächtig entwickelten Kehlsack hinein. Dieser dehnt sich in beiden Fällen über die ganze rechte Fläche des Schildknorpels, an welcher die Wand angeschmiegt ist. Links erstreckt er sich in einem Falle schräg über das vordere mediane Drittel der Thyreoidea- fläche, im anderen Falle ist er an der ganzen medianen Hälfte der linken Thyreoideafläche angelötet. Beim Aufblasen wird er natürlich in allen Dimensionen vergrößert. ^ Fig. 3. Linke Hälfte eines median durchgeschnittenen Kehlkopfes von einer Reh- kuh, von innen gesehen, e Epiglottis, ks ein Teil des zerschnittenen häutigen Kehlsackes. l Loch, das in den Kehlsack von der laryn- eealeu Höhle fü Aus dieser Schilderung ist es ersichthch, daß der von Camper entdeckte Kehlsack sowohl beim männlichen wie beim weiblichen Renn- tier vorkommt und daß er bei älteren Tieren besser entwickelt ist als bei jüngeren. Das Loch, das von der laryngealen Höhle nach vorne und durch die Incisura thyreoidea oralis in den Kehlsack hineinführt, liegt median, ist länglich und von ausdehnbaren Schleimhautfalten be- grenzt. Die vordere Wand des ausdehnbaren häutigen Kehlsackes legt sich an das Zungenbein an, die hintere Wand breitet sich mehr oder weniger über die ventrale und seitliche Fläche des Kehlkopfes aus. Der Kehlsack ist bisweilen symmetrisch, öfter aber auf


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