. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. . Man sieht daher, dass die Übereinstimmung zwischen der Beobachtung und der supponirten Hypothese eine sehr befriedigende ist, und in der That geben verschiedene ähnliche ßeobachtungsreihen kaum minder befriedigende Resultate, solange nicht Wolkenschichten oder Gebiete starker Niederschläge bei der Ballon- fahrt durchsetzt werden. Ich habe im Mittel aus den von Gay-Lussac, Welsh und Glaisher erhaltenen Beobachtungen für C in verhältnissmässig guter Übereinstimmung den Werth —45° C. gefund


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. . Man sieht daher, dass die Übereinstimmung zwischen der Beobachtung und der supponirten Hypothese eine sehr befriedigende ist, und in der That geben verschiedene ähnliche ßeobachtungsreihen kaum minder befriedigende Resultate, solange nicht Wolkenschichten oder Gebiete starker Niederschläge bei der Ballon- fahrt durchsetzt werden. Ich habe im Mittel aus den von Gay-Lussac, Welsh und Glaisher erhaltenen Beobachtungen für C in verhältnissmässig guter Übereinstimmung den Werth —45° C. gefunden; Hann iiat auf Grundlage der Mendelejew'sehen Formeln auch für C ganz gut üliereinstimmendeWerthe aus den Resul- taten der Bergstationen erhalten, die aber doch für C etwas niedrigere Werthe ergaben. Mit Rücksicht auf den Umstand, dass bei den Ballonfahrten möglicherweise die niederen Temperaturen in dem Sinne beeinflusst sein können, dass dieselben etwas zu hoch gefunden werden, und auf die etwas niedereren Zahlen, die Hann gefunden hat, möchte ich für C den Werth: C = —50° Celsius, ansetzen. Es unterliegt daher keinem berechtigten Zweifel, dass durch die aufgestellte Hypothese, sofern man die in unmittelbarer Nähe der Erdoberfläche localen Störungen unterworfenen Temperaturverhältnisse ausser Acht lässt, für die ersten 10 Kilometer Höhe bei Abwesenheit von NiederschlagsscLichten ein sehr einfaches Gesetz der Temperaturvertbeilung in der Atmosphäre gefunden ist; da aber innerhalb dieser Grenzen wohl auch mit Hilfe der Formel: t^=f.^ + ah+bh^ ein eben so genügender Anschluss erreicht werden kann, so fragt es sich nur, ob man nicht für die höheren Luftschichten durch die obige Formel, ähnlich wie früher, auf mehr oder minder widersinnige Resultate geführt wird. Zunächst ist es offenbar, dass sich die Temperatur unt der Erhebung stetig vermindere, und zwar in einem immer mehr und mehr verlangsamten Maasse; für den Grenzfall p :p^ = 0, welc


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