Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . iggebogenen Röbre, die tbeilweise mit Quecksilber gefüllt ist. Die Röbreist an einem Brettchen befestigt, auf dem sich ein Millimetermaassstab be-findet. Der kürzere Schenkel des Manometers wird mit einer Lösung vonNatriumcarbonat gefüllt und mit der Arterie in Verbindung gesetzt, inder der Blutdruck gemessen werden soll. Das hierbei einzuschlagendeVerfahren werden wir bei der Blutbewegung durch die Arterien desNäheren angeben. Mittelst des Manometers wird der Blutdruck in der Aorta und derPulmonalarterie gemessen. Die Messun


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . iggebogenen Röbre, die tbeilweise mit Quecksilber gefüllt ist. Die Röbreist an einem Brettchen befestigt, auf dem sich ein Millimetermaassstab be-findet. Der kürzere Schenkel des Manometers wird mit einer Lösung vonNatriumcarbonat gefüllt und mit der Arterie in Verbindung gesetzt, inder der Blutdruck gemessen werden soll. Das hierbei einzuschlagendeVerfahren werden wir bei der Blutbewegung durch die Arterien desNäheren angeben. Mittelst des Manometers wird der Blutdruck in der Aorta und derPulmonalarterie gemessen. Die Messung im Ventrikel selbst kann durchdasselbe nicht vorgenommen werden, da die Systole zu kurze Zeitdauert, als dass das Quecksilber im Manometer Zeit hätte, die dem systo-lischen Druck entsprechende Bewegung durchzuführen; zumal da beiAbschluss der Systole der Druck im Herzen plötzlich ausserordentlichsinkt und das in dem Manometer bewegte Quecksilber rasch zurückfä der Kürze der Diastole indess vermag das Quecksilber aber ebensoFig. 455. Fig. Fig. 457. wenig die absteigende Bewegung bis zu dem Punkte auszuführen, welcherdem Druck im Herzen während der Diastole wirklich entspricht. Will man den höchsten und niedrigsten Druck in den beiden Ven-trikeln bestimmen, so muss man das Manometer mit einer Einrichtungversehen, welche die bei der Systole emporgehobene Quecksilbermassehindert, bei der Diastole sofort wieder herabzusinken. Goltz und Gaule 2) 1) Poiseuille. Eeclierclies sur laction des arteres dans la circulationarterielle. Magendie. Journ. de physiol. exp^riment. et patliolog. T. 9, 1829. 2) Groltz und Gaule. lieber die Druckverhältnisse im Inneren des Her-zens. Pflügers Arch. Bd. 17, S. 102. 1878. Herzarbeit. 623 schalteten deshalb zwischen dem Poiseuillesehen Manometer und derRöhre, welche in das Herz eingebracht wird, ein Kegelventil ein. DiesesYentil, Fig. 456, nat. Gr., besteht aus dem Kegelstumpf Ä, der in dieBohrung der Scheidewand


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