Archive image from page 337 of Die stämme der wirbeltiere (1919) Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 316 Die Stämme der Wirbeltiere. Die Incisura oticalis ist bei Hemiphractus scutatus (Fig. 240) und Ceratohyla fasciata (Fig. 241) als tiefe Einbuchtung vorhanden und wird vom Trommelfell verschlossen. Durch diese Lage des Otikalschlitzes wie durch das völlig geschlossene, fensterlose Schädeldach ist der Schädel von Hemiphractus scutatus außerordentlich stegocephalenähnlich (J. E. V. Boas, 1914), eine Ähnlichkeit, die durch die grubige Skulptur des Schädeldaches noch ges
Archive image from page 337 of Die stämme der wirbeltiere (1919) Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 316 Die Stämme der Wirbeltiere. Die Incisura oticalis ist bei Hemiphractus scutatus (Fig. 240) und Ceratohyla fasciata (Fig. 241) als tiefe Einbuchtung vorhanden und wird vom Trommelfell verschlossen. Durch diese Lage des Otikalschlitzes wie durch das völlig geschlossene, fensterlose Schädeldach ist der Schädel von Hemiphractus scutatus außerordentlich stegocephalenähnlich (J. E. V. Boas, 1914), eine Ähnlichkeit, die durch die grubige Skulptur des Schädeldaches noch gesteigert wird. Das Schädel- und Schläfendach der Hemiphractiden ist nach den eingehenden Untersuchungen von Boas nicht als sekundäre Neubildung, sondern als ein Erbstück von den Stegocephalen anzusehen. — Auch die Unterseite des Anurenschädels weist in vielen Merkmalen eine auffallende Übereinstimmung mit den Schädeln von Stegocephalen auf, was besonders durch den langen Processus cultriformis des Para- 0. fe. (ob) o6r Fig. 239. Schädel von Rana mugiens, Trommelfell und Gehörknöchelchen weggenommen. (Nach J. E. V. Boas.) Orbita. obr. Fenster im Schläfendach, infolge pq. Reduktion der bei Ceratophrys dr. (Fig. 236) vorhandenen Knochen- g. brücke mit der Orbita vereinigt. ptl. = letzter Rest dieser Brücke. = Palatoquadratum. = Seitenrand des Schädeldaches. = Kiefergelenkfläche. = Fenestra pteroccipitalis. sphenoids zum Ausdrucke kommt, der die beiden großen Gaumen- fenster an der Unterseite der Schädelkapsel trennt. Eine Pteroccipital- lücke ist auch bei den Anuren vorhanden, doch ist sie meist sehr klein. Unter den Spezialisationen, welche für den Anurenschädel bezeich- nend sind, sind hervorzuheben: die Verwachsung des Frontale und Parietale zu einem Frontoparietale, das von dem der anderen Schädel- hälfte meist getrennt bleibt; nur bei den Aglossa sind beide Fronto- parietalia miteinander verschmolzen. Die Lacrymalia (= Praefrontalia aut.) v
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