. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 364 Siebzehnter Absclinilt. Fasern. unterwerfen, sodann mit Entfettungsmitteln (Benzin usw.), hierauf mit Säuren und Alkalien zu behandeln, endlich mit Wasser zu waschen und zu trocknen, eventuell auch zu bleichen. Viel einfacher ist das Zschörnersche Verfahreni). Der Fasertorf wird getrocknet, mechanisch gereinigt und auf der Zschörnersehen Krempel bearbeitet. Es gelingt, die Fasermasse sofort als Faden ab- zuwickeln. Beide Produkte zeigen gegenüber der »Beraudine« einen bedeute
. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 364 Siebzehnter Absclinilt. Fasern. unterwerfen, sodann mit Entfettungsmitteln (Benzin usw.), hierauf mit Säuren und Alkalien zu behandeln, endlich mit Wasser zu waschen und zu trocknen, eventuell auch zu bleichen. Viel einfacher ist das Zschörnersche Verfahreni). Der Fasertorf wird getrocknet, mechanisch gereinigt und auf der Zschörnersehen Krempel bearbeitet. Es gelingt, die Fasermasse sofort als Faden ab- zuwickeln. Beide Produkte zeigen gegenüber der »Beraudine« einen bedeutenden Fortschritt. Trotz der Verschie- denheit der Gewinnungs- methoden sind beiderlei Produkte im Aussehen sich sehr ähnlich. Beide sind braun, die Geige- sche Faser neigtins Grau- braune, die Zschörn er- sehe ist hellbraun ge- färbt. Erstere ist feiner, letztere bedeutend lang- faseriger. Die Torffaser wurde aus jenen Torfsorten ge- nommen, welche sich für die Fasergewinnung am geeignetsten erwiesen. Danunsowohldie mikro- skopische Untersuchung der deutschen^) als auch der österreichischen 3) Torffaser ergab, daß die- selbe der Hauptmasse nach von Eriophorum vaginatum herrührte, so scheint wohl das von Wollgras gebildete Torfmoor (das >Eriophoretum« der Pflanzengeographen). Pig. 108. Vergr. 36. Querschnitt durch den Vaginalteil des Blattes von Eriophorum vaginatvm (schematisch). 0 Oher-, ?7 Unterseite des Blattes, & Bastbündel, fbv Fibrovasalstränge (Gefäßbündel), i Interzellularraum. (Nach K. Linsbauer.) Schatz enthält die Zschörnersche TorlTaser nur Spuren von fettartigen Sub- stanzen, so daß auch die Vorbehandlung der Rohfaser mit Entfettungsmitteln unnötig erscheint. 1) Der Torf als Spinn- und Webestoff, von Desiderius Schatz. Zeitschrift für die gesamte Textilindustrie, 1899/1900, Nr. 5 und 6. 2) Die Geigesche Torffaser wurde von M. Gürcke mikroskopisch untersucht. S. die Abhandlung von A. Förster, 1. c. 3) K. Linsbauer, Mikr. Unters, übe
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