Einführung in die Kenntnis der Einführung in die Kenntnis der Insekten einfhrungindie00kolb Year: [1889]-1893 446 II. Der Körper der Insekten. Sinnesorgane an anderen Körperteilen. Dieses merkwürdige Gebüde wurde von älteren Naturforschern (Latreille und Burmeister) für ein Stimmorgan gehalten. Aber schon Johannes Müller und nach ihm v. Siebold und Leydig sprachen ihm die Bedeutung eines Gehörorgans zu, wofür es auch noch heute fast allgemein gehalten wird. Grab er ist es, der diesem Sinnesorgane die eingehendsten Untersuchungen gewidmet hat, und dem wir hier folgen. Fig. 274. Hinterleib e


Einführung in die Kenntnis der Einführung in die Kenntnis der Insekten einfhrungindie00kolb Year: [1889]-1893 446 II. Der Körper der Insekten. Sinnesorgane an anderen Körperteilen. Dieses merkwürdige Gebüde wurde von älteren Naturforschern (Latreille und Burmeister) für ein Stimmorgan gehalten. Aber schon Johannes Müller und nach ihm v. Siebold und Leydig sprachen ihm die Bedeutung eines Gehörorgans zu, wofür es auch noch heute fast allgemein gehalten wird. Grab er ist es, der diesem Sinnesorgane die eingehendsten Untersuchungen gewidmet hat, und dem wir hier folgen. Fig. 274. Hinterleib einer Feldlieusclirecke, Caloptenus Italiens, mit dem Sinnesapparat. Orig. a, der Sinnesapparat an den Seiten des ersten Ringes; h, Hütte; t, Schenkelring, b, Schenkel; f, Hinterflügel; Si, S2, die beiden Hinterleibsringe. Nebenstehende Figur 275 zeigt das Gehörorgan sehr ver- grö Das dünne trommelfellartige Häutchen T hat eine ovale Form und ist nichts weiter als eine stark verdünnte Stelle des In- teguments. Rings herum, namentlich nach innen zu, ist letzteres verdickt und schliesst die Membran rahmenföi-mig ein (Tr). Bei manchen Arten ist diese fast verdeckt, so dass nur ein schmaler Spalt zu sehen ist. Auf der Mitte der Membran, etwas nach der Aussenseite zu ist schon unter der Lupe eine schmale, dunkle Wuche- rung zu sehen, welche aus zwei Schenkeln (0 und u) besteht und ein sogenanntes bimförmiges Körperchen (bi) aussendet. An dem Vereinigungspunkte der beiden Schenkel und des birnförmigen Kör- perchens springt ein nach aussen geöffneter Zapfen vor. An dieses Gebilde tritt ein am Ende zu einem Ganglion (ga) angeschwollener Nerv (n) (Hömerv) heran, welcher vom dritten Brustganglion ent- springt, und verbindet sich mit dem Zellenlager, welches das chitinige Gebüde zur Unterlage hat. Hiermit sind die Elemente, wie sie in den Sinnesorganen der Insekten durchweg vorkommen, gegeben. Den feineren Bau betreffend, finden sich noch folgende einzelne


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