Anatomie menschlicher Embryonen . or-heben des Saccus reuniens aus der Zwerchfellfiäche, die Bildungseiner Hörner und die zunehmende Einwärtsschiehung der Hohlvenenihrem Mechanismus nach völlig zusammengehörige Vorgänge die Venenstämme in ihrem relativen Längenwachsthum zurück-bleiben, üben sie nach den Seiten und nach unten hin einen Zugauf ihre Umgebung aus, dessen Folgen in den aufgezählten Dis-locationen zu Tage treten. Die Hebung der beiden Enden des Saccus reuniens ist eineungleiche, rechts erfolgt sie ausgiebiger als links. Demgemäss nimmtder Saccus reuniens bald eine unsymme


Anatomie menschlicher Embryonen . or-heben des Saccus reuniens aus der Zwerchfellfiäche, die Bildungseiner Hörner und die zunehmende Einwärtsschiehung der Hohlvenenihrem Mechanismus nach völlig zusammengehörige Vorgänge die Venenstämme in ihrem relativen Längenwachsthum zurück-bleiben, üben sie nach den Seiten und nach unten hin einen Zugauf ihre Umgebung aus, dessen Folgen in den aufgezählten Dis-locationen zu Tage treten. Die Hebung der beiden Enden des Saccus reuniens ist eineungleiche, rechts erfolgt sie ausgiebiger als links. Demgemäss nimmtder Saccus reuniens bald eine unsymmetrische Lage an, die ur-sprüngliche Mitte rückt schräg nach rechts herüber, das linke Hörnist weit länger und stärker gekrümmt als das rechte. Letzteresverdeckt demnach auch weit früher die zugehörige Lungenanlage alsdas linke (Fig. 94). Bei der eben beschriebenen Schrägstellung des Saccus kommtes zu einer Verzerrung seiner eigenen Anheftungslinie sowohl, als Die zum Herzen hinführenden Gefässstämme. 147. Fig. 94. Saccus reuniens von vorn. Embryo Bl. derjenigen der Porta vestibnli. Die Figuren 94 und 95 können da-von eine Yorstellung geben: die Anheftungslinie des Saccus, zurZeit noch ausgedehnter als die Porta, bildet eine dreiarmige Figur,deren rechter Schenkel weit heraufreicht, während der linke nahezuhorizontal verläuft; beide Schenkel nehmen an ihren Enden dieentsprechenden Hohlvenen auf, der obere Theil des Mittelstücks fälltmit dem Gekröstheil der früheren Vorhofswurzel zusammen, undzwar erscheinen dessen Blät-ter in der Mittellinie aus-einandergerückt und bildenein Dreieck mit abwärts ge-kehrter Basis. Die Porta vestibuli hatdurch den Anschluss desausgeweiteten Gekröstheilesgleichfalls eine vorwiegenddreieckige Gestalt angenom-men (Fig. 94), und zwar weichtdie Basis des Dreiecks nachder rechten Seite und nachoben hin ab. Ihr oberes Endehat sich zu einem beinaheselbständigen Flügel ausge-zogen, innerhalb dessen dieobere Communicati


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