. Die Gartenwelt. Gardening. 212 Die Gartenwelt. XXII, 27 die die Seelenruhe des Beschauers aufpeitschen. Da wäre es bei einem empfindsamen Gemüt mit der Erquickung; am Gesehenen vorbei. Dies sind kurz Bilder und Gedanken, die sich meinem Herzen auf Wanderungen durch die in diesem Jahre ganz besonders schöne Natur aufdrängten, so daß ich nicht umbin konnte, sie auch anderen zu unterbreiten. Wären sie nicht ein Hinweis für den Landschaftsgärtner auf ein neues, nicht undankbares Gebiet seines Berufes? Erich Bohnert. Stauden. Mehr Notizen über Iris pallida. Von Gartendirektor C. Sprenger (f), Ach


. Die Gartenwelt. Gardening. 212 Die Gartenwelt. XXII, 27 die die Seelenruhe des Beschauers aufpeitschen. Da wäre es bei einem empfindsamen Gemüt mit der Erquickung; am Gesehenen vorbei. Dies sind kurz Bilder und Gedanken, die sich meinem Herzen auf Wanderungen durch die in diesem Jahre ganz besonders schöne Natur aufdrängten, so daß ich nicht umbin konnte, sie auch anderen zu unterbreiten. Wären sie nicht ein Hinweis für den Landschaftsgärtner auf ein neues, nicht undankbares Gebiet seines Berufes? Erich Bohnert. Stauden. Mehr Notizen über Iris pallida. Von Gartendirektor C. Sprenger (f), Achilleion (Korfu). Plinius nennt die weißblühende, immergrüne Iris floren- tina L. „Iris Candida' Plin., und darum hätte auch dieser durchaus treffliche Name das Vorrecht behalten sollen, und selbst Altvater Linne hätte das wissen sollen und diesen Namen anerkennen müssen. Aber das Autorenunwesen war von jeher groß und hat kaum die Edelsten verschont. Plinius spricht ganz deutlich von florentina und sagt, sie sei heimisch in Illyrio ... et ibi in silvestribus . ., et candicans et. exilis. Er deutet zwar darauf hin, daß sie medizinischen Zwecken nicht diene, sagt aber nichts von einer wohlriechenden Wurzel! In Pompeji gibt es an verschiedenen Häusern oder deren Innerem wunderbar erhaltene Wandmalereien, darunter schnee- weiße Iris florentina und bimmelblaue Iris pallida. Sie sind an ihrer Farbe gut zu erkennen. Die Form der pallida ist etwas verschieden von jener der florentina, ganz wie in der Natur. So findet sie sich im Viridarium des Hauses „Papridius" , auch im Hause der „Niobe". Comes*) hält diese pompejanische Iris für germanica, er folgt Plinius, der sie aber nicht besonders benennt und einfach nach Comes selber als „Iris rufa melior quam Candida" bezeichnet und unter den Kranzblumen aufzählt. Auch von ihr sagt Plinius nichts, was auf die „Veilchenwurzel" hindeutet, wohl aber zeigt er deutlich, daß ihm pallida vorschwebt


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