Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ¤lt Fattucci dann auch Zeichnungen vonMichelangelo, die er dem Bartolommeo della Rovereübergeben will. Der Papst wolle bezüglich desVertrages ein Breve erlassen. Da aber nichts darauswird, beginnen die Erben wieder so energisch zudrängen, dass Michelangelo flehentlich bittet, amJuliusgrabmal arbeiten zu dürfen, und erklärtperche io desidero uscire di quest obrigo piü chedi vivere.»^ Aber der Papst drängt ungeduldig aufVollendung der Mediceerkapelle und will auchdas Ciborium in San Lorenzo in Angriff gen


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ¤lt Fattucci dann auch Zeichnungen vonMichelangelo, die er dem Bartolommeo della Rovereübergeben will. Der Papst wolle bezüglich desVertrages ein Breve erlassen. Da aber nichts darauswird, beginnen die Erben wieder so energisch zudrängen, dass Michelangelo flehentlich bittet, amJuliusgrabmal arbeiten zu dürfen, und erklärtperche io desidero uscire di quest obrigo piü chedi vivere.»^ Aber der Papst drängt ungeduldig aufVollendung der Mediceerkapelle und will auchdas Ciborium in San Lorenzo in Angriff genommensehen, doch geschieht weder für dieses noch für das Juliusgrabmal etwas. DieMediceerkapelle scheint ihn ganz zu beschäftigen. Da erscheint im Jahre 1527 am27. April das spanische Heer unter Herzog von Bourbon vor den Mauern vonFlorenz und die für Italien und Florenz gleich verhängnisvollen kriegerischen Zeitenbeginnen. Die Katastrophe, sonst ein harter Schlag für die Künstler, die in alleWinde zerstoben, kam für ihn fast wie eine Erlösiuig. Es war eine viel bessere. Abb. 195. Michclan^cki, Gruppe des <.SieFlorenz, Bargcllo. Justi, op, cit., S. 3ÃL. 2 Thodc, op. cit., 3 Milancsi, S. 450. Thode, S. 397.* Frey, S. L6S. Thode, S. 398. Milancsi, Lcttcrc, 454. 328 B(?frciiinti als jene päpstliche. Michciangeli) iiberiiiiiinit ilic Fortifikationsarhciteiiiiiui wird zum Governatore generale iiiul Iioeuiatdie der Befestigungen ernannt. Diedamit verbundene Tätigkeit nimmt nun seine Zeit vollauf in Ansprucii; dann folgtMichelangelos Flucht nach Venedig, im September 1529. Als er im Novemberzurückkehrt, lebt er einsam und zurückgezogen. Wahrscheinlich hat er um dieseZeit an den Statuen der Mediceerkapelle gearbeitet, - denn dem [-apst war nun, nacii-dem seine Herrschaft und Macht neu gekräftigt aus den Wirren hervorgegangen war,alles an der Vollendung dieses Werkes, des Ruhmestempels seiner Familie al


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