. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 102 U. Röttger bänder sind bei den schweizerischen und nordspanischen Molaren (73 — 81 ¡um), teil- weise auch bei den britischen und norditalienischen Stichproben (66—81 jum) am brei- testen. Die kleinsten Werte besitzen die asiatischen, süditalienischen und ungarischen Schermäuse (49—67 /um). Zusammenfassend kann hervorgehoben werden, daß die leeseitigen Bänder bei A. terrestris in Mitteleuropa dünn sind, die luvseitigen dick. Nach Südosten fortschreitend ändern si


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 102 U. Röttger bänder sind bei den schweizerischen und nordspanischen Molaren (73 — 81 ¡um), teil- weise auch bei den britischen und norditalienischen Stichproben (66—81 jum) am brei- testen. Die kleinsten Werte besitzen die asiatischen, süditalienischen und ungarischen Schermäuse (49—67 /um). Zusammenfassend kann hervorgehoben werden, daß die leeseitigen Bänder bei A. terrestris in Mitteleuropa dünn sind, die luvseitigen dick. Nach Südosten fortschreitend ändern sich die Breitenverhältnisse kontinuierlich und kehren sich schließlich um. Das Extrem ist im Iran erreicht. Arvícola sapidus hat ähnlich dicke Schmelzbänder wie die vorderasiatischen terre- stris, d. h. große leeseitige (68—78 ¡um) und kleine luvseitige Schmelzbreiten (57 — 65 /um). Der geschilderte geographische Trend innerhalb A. terrestris wird besonders deut- lich, wenn man die Heinrich-Indices (SDQ in Tab. 2, Abb. 4, 5) vergleicht. Sie nehmen für M3 von ca. 130—140 % in Mitteleuropa auf etwa 70 % in Vorderasien ab und liegen in Spanien für A. sapidus bei ca. 80 °Io. Für den Mi steigen sie innerhalb von A. terre- stris in der gleichen Richtung von etwa 70—80 % in Mitteleuropa auf 130 % in Vorder- asien und betragen bei A. sapidus etwa 120 °7o. Die geographisch intermediären Scher- mäuse aus Ungarn und Italien sind auch in ihren Indices (90—110%) intermediär und belegen, daß sich innerhalb von A. terrestris die Schmelzdickenverhältnisse geo- graphisch klinal in ähnlicher Weise von Vorderasien nach Westeuropa ändern, wie dies zeitlich vom Mittelpleistozän bis zur Gegenwart beobachtet wurde. Arvícola sapidus und die asiatischen A. terrestris sind dabei auf dem ursprünglichen Zustand stehen- geblieben, die westeuropäischen A. terrestris haben sich von ihm am weitesten ent-. Abb. 6: Oberer rechter dritter und unterer linker erster


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