. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 11 Die Gartenwelt. löl Stadtgärtner und Städtebau: Die Beziehungen sind reich und mannigfach. Vor allem muß — namentlich in kleineren Städten — wie wir gesehen haben, ein größeres Verständnis vonseiten des Stadtgärtners verlangt werden für die Be- rechtigung von Maßnahmen, die außerhalb seiner speziellen Tätigkeit liegen. Zeit- und Streitfragen. Konzessionen. Nachdem sich auf der einen Seite erst mühsam die Erkenntnis Bahn bricht, daß zur besseren Ausübung- des Be- rufes der Besuch einer Fachschule unbedingt notwendig ist, er- scheinen schon auf der anderen S


. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 11 Die Gartenwelt. löl Stadtgärtner und Städtebau: Die Beziehungen sind reich und mannigfach. Vor allem muß — namentlich in kleineren Städten — wie wir gesehen haben, ein größeres Verständnis vonseiten des Stadtgärtners verlangt werden für die Be- rechtigung von Maßnahmen, die außerhalb seiner speziellen Tätigkeit liegen. Zeit- und Streitfragen. Konzessionen. Nachdem sich auf der einen Seite erst mühsam die Erkenntnis Bahn bricht, daß zur besseren Ausübung- des Be- rufes der Besuch einer Fachschule unbedingt notwendig ist, er- scheinen schon auf der anderen Seite Ankündigungen, wie: Volontär gesucht von moderner Gartenbaufirma, vollgiltiger Ersatz für Gartenbauschule! Auf der einen Seite wendet man sich ab von der Nurpraxis, und auf der modernsten wird sie anscheinend wieder empfohlen. Was soll nun der Nachwuchs tun? Es gibt zwei Ausbildungsmöglichkeiten, nach der technischen Seite und nach der künstlerischen Seite. Die Technik läßt sich zum größten Teil erlernen, die Kunst nicht. Wer also nicht den Drang in sich hat, sich selbstschaffend zu be- tätigen, der bleibe bei der Technik und bei technischen Berufszweigen, Obstbau, Ge- müsebau, Weinbau, Topf- kultur ; auch Privatgärtner und Stadtgärtner mittlerer und kleiner Städte müssen vorwiegend Techniker sein. Solange die Technik noch mündlich dem Nachfolger überliefert werden konnte, brauchte man keine Schulen, erst als Bodenkultur, Dünger- lehre, Heizungstechnik, Wit- terungskunde u. a. sich so erweiterten, daß-sie Wissen- schaften wurden, wurde die Schule notwendig. Diese Technikerschule ist heute not- wendiger als je, sie kann keine Volontärzeit ersetzen, auch im besten Geschäft nicht. Zu wünschen wäre nur, daß sich unsere Schulen, der Wichtigkeit des Gebietes ent- sprechend, gründlicher mit manchen dieser technischen Gebiete befaßten. Wer sich selbstschaffend betätigen muß, der soll auch etwas von der Technik verstehen, so tüchtig


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