. Biologisches Zentralblatt. Biology. 246 Goldschmidt, Der Chromidialapparat lebhaft fuDktioniererider Gewebezelleu. die färbbare Substanz ist deutlich zu erkennen als Anhäufungen kleiner Körnchen, die einer farblosen Grundsubstanz in einzelnen Schollen eingelagert sind. Ein Habitusbild eines Teils einer solchen Muskelzelle stellt Fig. 3 dar. Eine weitere Zellart, die uns solche Strukturen zeigt, sind die großen Drüsenzellen, die den Enddarm umlagern, über deren Funktion noch gar nichts bekannt ist. Es sei gleich im voraus bemerkt, dass diese Zellen sich wesentlich von den bisher be- sprochene


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 246 Goldschmidt, Der Chromidialapparat lebhaft fuDktioniererider Gewebezelleu. die färbbare Substanz ist deutlich zu erkennen als Anhäufungen kleiner Körnchen, die einer farblosen Grundsubstanz in einzelnen Schollen eingelagert sind. Ein Habitusbild eines Teils einer solchen Muskelzelle stellt Fig. 3 dar. Eine weitere Zellart, die uns solche Strukturen zeigt, sind die großen Drüsenzellen, die den Enddarm umlagern, über deren Funktion noch gar nichts bekannt ist. Es sei gleich im voraus bemerkt, dass diese Zellen sich wesentlich von den bisher be- sprochenen dadurch unterscheiden, dass sie nicht wie jene einen zur Zellgröße unverhältnismäßig kleinen Kern besitzen, sondern im Gegenteil recht großkernig sind. Diese Zellen sind uns dadurch wertvoll, dass sie den Chromidialapparat nur in bestimmten Funktionszuständen zeigen, die sich hier auch in der Struktur des Fig. Kerns ausprägen, wodurch feste Anhaltepunkte zur Bestimmung des Zustandes gegeben sind. Es seien hier nur zwei gegensätz- liche Phasen herausgegriffen und bemerkt, dass in einem und dem- selben Objekt sämtliche sechs Zellen sich im gleichen Zustand befinden. In einem Fall ist das Plasma der Zelle gänzlich frei von Bildungen, die als Chromidialstränge anzusprechen wären. Dagegen befindet sich der Kern in einem aktiven Zustand; er ist unregelmäßig begrenzt und sendet feine, spitze, pseudopodienartige Fortsätze in das Plasma; die auch hier vorhandene, konzentrisch geschichtete Zone um den Kern ist besonders stark ausgeprägt. Das Kerninnere ist erfüllt von einer gleichmäßigen, feinkörnigen, färbbaren Substanz, der zahlreiche Chromatinkugeln eingelagert sind, die oft dicht der Kernmembran anliegen. Ganz anders sieht die Zelle in der entgegengesetzten Funktionsphase aus. Das Plasma ist erfüllt von Chromidialsträngen; diese sind hier in geringerer. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitall


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