. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 16 Netzhaut scharfe Bilder erzeugt werden, während wir ohne dieselbe nur solche Körper, die in einer ganz bestimmten Entfernung liegen, scharf zu sehen vermöchten. Für jedes einzelne Auge besteht nun aber eine ganz bestimmte Entfernung, in der es kleine Gegenstände, z. B. gewöhnliche Druckschrift, am deutlichsten und ohne Anstrengung zu erkennen vermag. Diese Ent- fernung, die deutliche Sehweite des betreffenden Auges beträgt bei normalen Augen ca. 25 cm. und es wird deshalb auch die Entfernung von 25 c


. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 16 Netzhaut scharfe Bilder erzeugt werden, während wir ohne dieselbe nur solche Körper, die in einer ganz bestimmten Entfernung liegen, scharf zu sehen vermöchten. Für jedes einzelne Auge besteht nun aber eine ganz bestimmte Entfernung, in der es kleine Gegenstände, z. B. gewöhnliche Druckschrift, am deutlichsten und ohne Anstrengung zu erkennen vermag. Diese Ent- fernung, die deutliche Sehweite des betreffenden Auges beträgt bei normalen Augen ca. 25 cm. und es wird deshalb auch die Entfernung von 25 cm als die „normale Sehweite" bezeichnet. Als kurzsichtig oder myopisch bezeichnet man dagegen solche Augen, bei denen die deutliche Sehweite beträchtlich geringer ist als 25 cm, die also näher gelegene Gegenstände am deutlichsten zu sehen vermögen. Im Gegen- satze hierzu beträgt bei den weitsichtigen oder hypermetropischen Augen die deutliche Sehweite mehr als 25 cm. Wollen wir nun das von einer Linse entworfene Bild deutlich wahr- nehmen, so ist offenbar nur nöthig, dass wir dasselbe in die Entfernung der deutlichen Sehweite bringen. Im übrigen spielt bei der Beobach- tung virtueller und reeller Bilder durch das Auge der Oeffnungswinke} eine grosse Kolle, und es soll deshalb erst im nächsten Abschnitt auf diesen Gegenstand näher eingegangen werden. 5. Der OefFnungswinkel und die numerische Apertur. § 27. Wie wir später noch näher sehen werden, ist ein für das optische Vermögen einer Linse sehr wichtiger Factor der Oeffnungs- winkel derselben. Als solchen bezeichnet man den Winkel, den die sogenannten „Randstrahlen", d. h. diejenigen Strahlen, welche den von einem Punkte des zu beobachtenden Objectes ausgehenden Strahlen- kegel begrenzen, mit einander bilden. In dem in Fig. 17 dargestellten einfachsten Falle wird nun offenbar der von dem auf der Achse gelegenen Punkte P ausgehende Strahlenkegel be- grenzt durch die Verbindungs- linie dieses Pu


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