Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . chiedenheiten vor, welche einebesondere Berücksichtigung verdienen. Sokann unter sonst ganz normalen Ver-hältnissen die Menge desselben so mas-senhaft vermehrt sein, dass durchdasselbe nicht nur die Räume zwi-schen den einzelnen secundären Pa-pillen, sondern auch jene zwischenden Grundstöcken ganz verschwin-den und desshalb die Oberfläche derZunge ziemlich eben erscheint, oderman findet von den secundären Pa-pillen aus zahlreiche haarähnlicheFortsätze abgehen, welche sich selbstwieder thei


Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . chiedenheiten vor, welche einebesondere Berücksichtigung verdienen. Sokann unter sonst ganz normalen Ver-hältnissen die Menge desselben so mas-senhaft vermehrt sein, dass durchdasselbe nicht nur die Räume zwi-schen den einzelnen secundären Pa-pillen, sondern auch jene zwischenden Grundstöcken ganz verschwin-den und desshalb die Oberfläche derZunge ziemlich eben erscheint, oderman findet von den secundären Pa-pillen aus zahlreiche haarähnlicheFortsätze abgehen, welche sich selbstwieder theilen können, wodurch dieganze fadenförmige Papille eine ge-wisse Aehnlichkeit mit einem Pinselerhält. Diese Fortsätze bestehen nuraus Epithelialzellen, meist von läng-licher Gestalt, welche dachziegelför-mig übereinander gelagert und durchein hyalines Bindemittel unter einan-der zu fadenförmigen Figuren verbunden erscheinen. Der Grunddieser eigenthümlichen Anordnung der Epithelialzellen, welche manvorzüglich entwickelt bei weisslich belegten Zungen findet, ist die manoder weniger an. KadcnpiliEpitheliu von der Zunge des Menscheb) Matrix der Pilze, c) »adeVcrgcösjcrung 300. ipilz noch nicht ganz klar,gleichfalls Eine andere häufige Erscheinung,nur bei Personen trifl^t, die mehr gastrischen Beschwerden leiden, ist das Vorkommen von Pilzen. 294 Sohwammför, Fig. 139 niige Xiingen- a^ paiiillen. Die erwähnten haarähnlichen Fortsätze, oder die secundären Pa-pillen unmittelbar, besitzen alsdann einen leichtkörnigen Ueberziig,der bis 0,006 dick werden kann und von welchem nicht seltenmehr oder weniger zahlreiche nur 0,0005 breite Fäden aus-gehen. Diese verschieden langen Fäden stimmen ganz mit jenenübereio, welche Pag. 177 aus dem Zahnschmutz beschrieben wur-den, und sind als Fadenpilze zu betrachten, während die leicht-körnige Materie, von welcher sie kommen, die Matrix derselbendarstellt. Die schwammförmigen Papillen,Papulae fungiformes, sind in die


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