. Die Gartenwelt. Gardening. in, 39 Die Gartenwelt. 465 verwendet, sondern auch, und dies in hohem Mafse, von den jedes- mahgen örtlichen Verhältnissen abhängig. Es lassen sich des- halb keine bestimmten Anweisungen geben, sondern wir können im folgenden nur Fingerzeige bieten, die aber jedem überlegen- den Gärtner nützlich sein dürften. Einzelne Orchideen-Gattungen, wie die auf verwesendem Humus schmarotzenden Neottia, Eplpogon und Coralliorrhtza, lassen sich wohl kaum kultivieren, und auch Liparis, Malaxis, LisUra u. a. «ollen oft nur schwer gedeihen. Doch wie in so vielen Fällen — an einem


. Die Gartenwelt. Gardening. in, 39 Die Gartenwelt. 465 verwendet, sondern auch, und dies in hohem Mafse, von den jedes- mahgen örtlichen Verhältnissen abhängig. Es lassen sich des- halb keine bestimmten Anweisungen geben, sondern wir können im folgenden nur Fingerzeige bieten, die aber jedem überlegen- den Gärtner nützlich sein dürften. Einzelne Orchideen-Gattungen, wie die auf verwesendem Humus schmarotzenden Neottia, Eplpogon und Coralliorrhtza, lassen sich wohl kaum kultivieren, und auch Liparis, Malaxis, LisUra u. a. «ollen oft nur schwer gedeihen. Doch wie in so vielen Fällen — an einem Orte wächst manche Art wie Unkraut, während am anderen Orte sich der Kultivateur die denkbar gröfste Mühe giebt und doch nichts erzielt. Bei der Topfkultur nehme man nicht zu flache Töpfe, da- mit man eine genügend hohe Drainage, bestehend in Scherben, kleinen Steinchen und Holzkohlenstückchen, bequem unterbringen kann. Die Knollen kommen meist ca. 3—4 cm tief in die Erde. Diese wird in der ersten Zeit nur eben mäfsig feucht gehalten, so dafs die Knollen weder vertrocknen, noch infolge zu grofser Nässe verfaulen. Sobald der neue Trieb sich zeigt, giefst man reichlicher. Dies setzt man während der ganzen Vegetations- dauer fort. Nach dem Abblühen wird allmählich immer weniger gegossen, schliefslich sorgt man nur für so viel Feuchtigkeit, dafs die Knollen nicht einschrumpfen. Das Verpflanzen hat erst dann zu geschehen, wenn die Pflanzen völlig eingezogen sind und die Ausbildung der neuen Knollen, welche die künftigen Blüten bringen, vollendet ist. Tritt der Fall ein, dafs nach dem im August etwa erfolgten Verpflanzen noch im Herbst einige Arten junge Triebe machen, so halte man diese ziemlich trocken, um ein Weiterwachsen vor dem Frühjahr zu verhindern. Beim Durchwintern schadet ein gelinder Frost meist nichts, ist sogar oft nur vorteilhaft. Vor zu starker Kälte schütze man selbstverständlich die Knollen. Man wähle daher einen Mistbeet- kasten o


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