. Der baum. Trees; Plant physiology. 22 Intercellularräume. Fortbildungsgewebe. Die Wände der Zellen, welche ein Gewebe bilden, berühren sich nur selten nach allen Seiten hin vollständig, es bleibt in der Regel da, wo mehrere Zellen zusammentreifen, zwischen ihnen ein Raum, den entweder der besj^ochene Zwischenstofi, oder Luft, seltener eine Flüssigkeit erfüllt: Diese Räume hat man Zwischenzellen räume (Intercellularräume) ge- nannt. Gröfsere mit Luft erfüllte Lücken, z. B. in den Blättern und Blatt- stielen der meisten Wassergewächse, heifsen Zwischenzellenlücken (Inter- Fig. 18. cellularlück


. Der baum. Trees; Plant physiology. 22 Intercellularräume. Fortbildungsgewebe. Die Wände der Zellen, welche ein Gewebe bilden, berühren sich nur selten nach allen Seiten hin vollständig, es bleibt in der Regel da, wo mehrere Zellen zusammentreifen, zwischen ihnen ein Raum, den entweder der besj^ochene Zwischenstofi, oder Luft, seltener eine Flüssigkeit erfüllt: Diese Räume hat man Zwischenzellen räume (Intercellularräume) ge- nannt. Gröfsere mit Luft erfüllte Lücken, z. B. in den Blättern und Blatt- stielen der meisten Wassergewächse, heifsen Zwischenzellenlücken (Inter- Fig. 18. cellularlücken). Im Blattstiel der Victoria bilden sie lange runde Luftcanäle. Die Harzgänge im Blatt und in der Rinde der Nadelbäume (Fig. lÖ) sind gleichfalls Zwischenzellenlücken. Dem Verbindungsstoif ähnlich verhält sich die Absonderungsschicht (Cuticula) der Ober- haut, die der Schwefelsäure widei;stehend, sich überall als zartes Häutchen von den Blättern und anderen Pflanzentheilen abhebt. Dißse Ab- . sonderungsschicht ist ein erhärtetes Secret der Zellen und meistens in Aetz- kali löslich. Unter ihr bilden sich bei vielen lederartigen Blättern, des- gleichen bei der Oberhaut der Stammtheile nicht selten verkorkte Ver- dickungsschichten, welche als Cuticularschichten bezeichnet werden, und die der Oberhaut zarier Blätter fehlen. Zellen, mit ^inandei^verbunden, nennen wir Gewebe. Im Keimling haben wir drei Arten des letzteren kennen gelernt; ^ortbildungs-, Nah- rungs- und Oberhautgewebe. Das Fortbildungsgewebe dient, wie schon,sein , zunächst zur Zellenvermehrung, es findet sich an. beiden Endpunkten; desgleichen im Verdickungsring und an der Oberfläche des Keimlings, ^fcie Zellen, kleiner als die des Nahrungsgewebes, sind reich an stickstoffhaltiger Substanz, Zucker und Sch^^efelsäure färbA sie deshalb rosenroth. Durch das Fortbildungsgewebe der Endpunkte des Keimlings wachsen Stamm und Wurzelknospen; durch das Fortbildungs- gewebe im Verd


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