. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Jos. Scherer: Die Eehseui'auna Süd-Italiens. 263 genetzte und gefleckte Tiere entstehen. Wo sich das Grün der Rückenzone noch überwiegend er- halten hat, da bilden sich olivacee Formen. Je weiter der Aufenthaltsort dieser Echsen vom Zentrum ihres Wohngebietes, das sowohl in Italien als auch in Sizilien die Lavafelder von Vulkanen und deren Umgebung darstellen, entfernt ist, desto dunkler und schärfer hebt sich die Zeich- nung wieder vom Bückengrunde ab, um schließlich ganz in die halb oder ganz retikulierte Form überzugehen. Mehrere Echsensendungen,


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Jos. Scherer: Die Eehseui'auna Süd-Italiens. 263 genetzte und gefleckte Tiere entstehen. Wo sich das Grün der Rückenzone noch überwiegend er- halten hat, da bilden sich olivacee Formen. Je weiter der Aufenthaltsort dieser Echsen vom Zentrum ihres Wohngebietes, das sowohl in Italien als auch in Sizilien die Lavafelder von Vulkanen und deren Umgebung darstellen, entfernt ist, desto dunkler und schärfer hebt sich die Zeich- nung wieder vom Bückengrunde ab, um schließlich ganz in die halb oder ganz retikulierte Form überzugehen. Mehrere Echsensendungen, die ich aus der Umgebung Neapels erhielt, wiesen bei 80 Stück nur 10 Stück auf, die sich in Gestalt und Farbe der Varietät elegans näherten; wo- gegen solche vom Fuße des Vesuvs und der Sorrento-Halbinsel bei ca. 100 Stück nur 10 bis 12 Stück der halb retikulierten serpa enthielten, während alle Übrigen der v. elegans angehörten. Ebenso verschwindet sie wieder im Süden des Vesuvs und kommt bei Salerno nur mehr ganz vereinzelt vor. Hieraus kann gefolgert werden, daß diese Subvarietät der serpa ihr Entstehen den Vulkanen verdankt; d. h. sich den dort ver- änderten Lebensbedingungen angepaßt hat. Bei erwachsenen Männchen dieser Varietät ist die Bückenzone gewöhnlich rötlichbraun meliert, während die Bumpfseiten in dieser Farbe auf hellem Grunde retikuliert sind; mitunter weist auch die Bückenmitte einen grünlichen Anflug auf, aus dem sich dann die Zeichnung in Flecken- oder Ozellenform abhebt. (Siehe die treffliche Abb. 3.) Die Weibchen gleichen in der Zeichnung oft sehr der typischen serpa, d. h. die Betikulation ist entweder gar nicht oder nur spärlich vorhanden. Sie besitzen überhaupt nur sehr wenig Zeichnung und neigen dazu, ganz olivacee Formen zu bilden und zwar auf oben erwähnte Art. Solche Olivaceaformen bildet indes auch die typische serpa bei Zara, die Lacerta littoralis auf den dalmatinischen Inseln sowie die Lacerta ionica -(Lehrs)


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