Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . chkeit der Theile verhält u. dgl. Ueber die Prognose dieser Form der Narben ist nicht viel zusagen. Der Process ist ein abgeschlossener und es wird sich nach demVorherigen kaum mehr um eine weitere Veränderung an denselbenhandeln. Bei gewissen Formen kann allenfalls noch durch die in Folgeder Bewegung herbeigeführte Zerrung eine weitere Dehnung zustandekommen. Bei den beschriebenen leistenartigen Vorsprüngen kommt esnicht selten durch die Anhäufung zähen Secretes zu Reizerscheinungenund selbst Athembeschwerden. Die Therapie wird in diesen Fälle


Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . chkeit der Theile verhält u. dgl. Ueber die Prognose dieser Form der Narben ist nicht viel zusagen. Der Process ist ein abgeschlossener und es wird sich nach demVorherigen kaum mehr um eine weitere Veränderung an denselbenhandeln. Bei gewissen Formen kann allenfalls noch durch die in Folgeder Bewegung herbeigeführte Zerrung eine weitere Dehnung zustandekommen. Bei den beschriebenen leistenartigen Vorsprüngen kommt esnicht selten durch die Anhäufung zähen Secretes zu Reizerscheinungenund selbst Athembeschwerden. Die Therapie wird in diesen Fällen auf die Stimmstörung keinenEinfluss nehmen können. Aus den eben geschilderten Gründen wird auch die, übrigens ganzleicht auszuführende, Durchtrennung der beschriebenen Narbensträngeganz überflüssig sein. Auch in dem oben geschilderten Falle (Fig. 48)von luxurirender Narbe war die Entfernung des tumorartigen Gebildeswegen der Fixirung und Unbeweglichkeit des Stimmbandes nur voneinem geringen Erfolge in Bezug auf die Narbenprocesse, die zur Stenosirung des Laiynx führen. 237 Narbenprocesse, die zur Stenosirung des Larynx führen. Mir sind nur wenige Fälle bekannt, wo es durch Narbenbildung amLarynxeingange, also von der Epiglc-ttis über die arv-epiglott. Faltengegen die hintere Kehlkopfwand hinunter zu einer Stenosirung gekommenwar. Die meisten dieser Fälle betreffen den Skleromprocess, wie Sieeinen solchen z. B. in Fig. 33 gesehen haben. Auch für jene Fälle,die mir früher dunkel waren, mochte ich jetztmit Entschiedenheit dasselbe Veranlassungs- FlS- 49- moment annehmen, so in dem Falle Katz(Fig. 49), den ich schon im Jahre 1876x)veröffentlicht habe. Nächst häufig handelt es sich um Sy-philis, und endlich kommen einem auch hierwieder Kranke unter, bei denen man durch-aus keine bestimmte Grundursache heraus-zufinden vermag, so in dem auch schon in der damaligen Zeit beschrie-benen Falle J. ) Der Kranke führte seine Beschwerden auf ein


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