. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 86 J. J. TÎKKANEN. der Gebärde den Weg angebend, z. B. Loth und seine Familie aus Sodom ') und den kleinen Tobias auf seiner Reise "), die Könige zur Anbetung des Kindes ^), die heilige Familie auf der Flucht nach Aegypten '), den kleinen Johannes in die Wüste ^) und Petrus aus dem Gefäng- nis '^). Ehe wir die zeigenden Engel verlassen, will ich noch aus der französischen Gotik ein Beispiel erwähnen: den lieblichen Sendboten Gottes, der, in einem Herrn Thompson in London zugehörigen Gebetbuche, um 1336 ^1348, Johanna von Frankreich, Königin
. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 86 J. J. TÎKKANEN. der Gebärde den Weg angebend, z. B. Loth und seine Familie aus Sodom ') und den kleinen Tobias auf seiner Reise "), die Könige zur Anbetung des Kindes ^), die heilige Familie auf der Flucht nach Aegypten '), den kleinen Johannes in die Wüste ^) und Petrus aus dem Gefäng- nis '^). Ehe wir die zeigenden Engel verlassen, will ich noch aus der französischen Gotik ein Beispiel erwähnen: den lieblichen Sendboten Gottes, der, in einem Herrn Thompson in London zugehörigen Gebetbuche, um 1336 ^1348, Johanna von Frankreich, Königin von Navarra. zur Ausübung der Barmherzigkeit leitet. Er fasst sie an der Hand, blickt sich gegen sie um und zeigt auf einen alten Bettler und dessen Kind (Abb. 121; nach dem Katalog der Ausst. d. Burl. line arts Club 1908, Taf. 87). Die Wegweiser sind selbstverständlich keineswegs immer Engel. Ist doch die Bedeutung des Gestus an und für sich so anschaulich, dass ja die zeigende Hand als Wegweiser an Scheidewegen zui- Anweisung für Fremde angebracht wird. In Kunst- darstellungen wird die offene Hand oder der Zeigefinger in der anzugebenden Richtung mehr oder weniger ausgestreckt, dabei zugleich, um die wörtliche Erläuterung anzu- deuten, der Kopf gewöhnlich gegen den Angeredeten zurückgekehrt. Im Falle von Begleitung auf dem Wege wird der Geführte gerne an den Hand geleitet ''), im Mittel-. ') Schon in byzaut. Miniaturen d. XI. Jahrh. und noch auf Rubens' Gemälde im Louvre (Klass. d. Kunst, Abb. S. 265). -) Bekanntlich ein beliebter Gegenstand der italienischen ßenaissancekunst. ') Schon an der elfenbeinernen Kathedra des Erzbischofs Maximian (545—556) in Eavenna (Gau- Rucci VI, 418, i) und noch auf dem mystischen Anbetungsbilde Botticellis v. J. 1500 in London (Nat. Galt I, Abb. S. 165). *) In byzantinischen Miniaturen (z. B. Melissendas Psalter in London, XII. Jahrb.), auf einem abend- ländisch-frühmittelalterlichen Elfenbeinrelief des Victoria and Al
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