. Die Fische der Ostsee. Fishes. 2 Der Schleim auf der Haut der Fische wird theils aus Drüsen abgesondert, theils entsteht er aus abgelösten Theilchen der Ober- haut. Die verschiedenen Farben der Haut rühren her von stern- förmigen Zellen, welche einen gelben, rothen, braunen oder schwarzen Farbstoff enthalten. Da diese Zellen sich ausdehnen und zusammen- Y\„ 2 ziehen können, so dienen sie dem Fische a zur Veränderung seiner Hautfarbe. Gold- butten z. B. ziehen ihre Farbzellen zu klei- nen kugelförmigen Klümpchen zusammen (Fig. 2 c), wenn sie auf hellem Sande liegen und werden dadurch sandfarb


. Die Fische der Ostsee. Fishes. 2 Der Schleim auf der Haut der Fische wird theils aus Drüsen abgesondert, theils entsteht er aus abgelösten Theilchen der Ober- haut. Die verschiedenen Farben der Haut rühren her von stern- förmigen Zellen, welche einen gelben, rothen, braunen oder schwarzen Farbstoff enthalten. Da diese Zellen sich ausdehnen und zusammen- Y\„ 2 ziehen können, so dienen sie dem Fische a zur Veränderung seiner Hautfarbe. Gold- butten z. B. ziehen ihre Farbzellen zu klei- nen kugelförmigen Klümpchen zusammen (Fig. 2 c), wenn sie auf hellem Sande liegen und werden dadurch sandfarbig hell; auf dunklem Grunde hingegen dehnen sie dieselben sternförmig aus (Fig. 2 a) und erscheinen dadurch dunkel. Indem sie auf diese Weise ihre Farbe der Farbe ihres Lagers ähnlich machen, werden sie von ihren Feinden schwieriger bemerkt. Vergröfserte Farbzellen in der y^,^ • ^^^ 5^;^.^ ^^^ Körpers verläuft Schwanzflosse euier Meergrundel -' n • (Gob'ius Ruthensparn). vom Kopfe bis zur Schwanzflosse enie a Ganz ausgedehnte Farbzelle, crerade oder gebogene Reihe von Poren, b euie halb zusammengezogene, ° is 0 t 1 a i_ c eine ganz zusammengezogene die sogenannte Seitenlinie. In den Ab- Farbzelle. bildungen der Fische ist die Seitenlinie durch Punkte oder kurze Striche dargestellt. Da in die Poren der Seiten- linie Nervenzweige eintreten, welche aus einem unter derselben hin- laufenden Nervenstrang entspringen, so ist anzunehmen, dafs sie ein Organ ist, wodurch der Fisch gewisse Veränderungen im Wasser wahrnimmt, welche auf die andern Sinnesorgane keinen Reiz ausüben. Die Zahl der Schuppen, welche von der Seitenlinie durch- bohrt werden, giebt ein gutes Mafs für die verhältnifsmäfsige Gröfse der Schuppen und wird deshalb mit zur Beschreibung der Arten be- nutzt. So bedeutet z. B. beim Flufsbarsch : Schp 54—6%, dass 54 — 68 in einer Reihe liegende Schuppen von der Seitenlinie durchsetzt werden. Die meisten P'ische haben ein Paar Brustflossen (Fig. 4


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