. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre. Histology; Microscopy. 114 Die einfachen Gewebi den in demselben liegen gelassen. Jetzt lassen sie sich mit Leichtigkeit in die allerfeinsten Fäserchen , welche selbst noch bei starker Ver- grösserung nur als feine Striche erscheinen. Da wo nicht vollständig zerzupft ist. sieht man die Fibrillen noch parallel nebeneinanderliegen, während die ganz isolirten in Folge des Zerzupfens meistens eine ganz unregelmässige Lagerung haben. Von Zellen ist kaum eine Sp
. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre. Histology; Microscopy. 114 Die einfachen Gewebi den in demselben liegen gelassen. Jetzt lassen sie sich mit Leichtigkeit in die allerfeinsten Fäserchen , welche selbst noch bei starker Ver- grösserung nur als feine Striche erscheinen. Da wo nicht vollständig zerzupft ist. sieht man die Fibrillen noch parallel nebeneinanderliegen, während die ganz isolirten in Folge des Zerzupfens meistens eine ganz unregelmässige Lagerung haben. Von Zellen ist kaum eine Spur zu sehen. Es empfiehlt sich, die Präparate auf dem trockenen Objectträger ohne Zusatz zu zerzupfen und erst nachher mit einer Zusatzflüssigkeit einzudecken. Sehr geeignet zur Dar- .stellung der Sehnenfibrillen ist auch die concentrirte Pikrinsäure, welche inner- halb 24 Stunden feine Sehnenstückchen soweit macerirt, dass sie mit Leichtig- keit in feinste Fädchen zerzupft werden können. — An den Sehnenfäserchen kann man sehr gut die oben erwähnten charakteristischen Reactionen mit Säuren und Alkalien vornehmen und zwar beide an einem und demselben Präparate. Man sucht sich an dem einen Rande des Präparates eine Stelle auf, wo die Fasern recht deutlich zu sehen sind, und lässt dann mit Hülfe von Fliesspapier von dieser selben Stelle her einige Tropfen Iproc. Essigsäure zufliessen, während man in das Mikroskop hineinschaut. Man wird dann bald sehen, wie die Faserung undeutlich wird, in- dem die Fasern aufquellen, und wie endlich nach genügend lan- ger Einwirkung nur noch eine fast homogene durchscheinende Masse übrig ist. Hat man schwächere Vergrösserung ge-, wählt, was zu empfehlen ist, so kann man das allmählige Vordringen der Säure in das Innere des Präparates an dem ringförmigen Fortschreiten der Aufliellung genau verfolgen. Sobald die Randpartie des Präparates vollständig aufge- hellt ist, lässt man statt der Essigsäure von derselben St
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