. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang IV. 4. August 1900. No. 44. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inkalt dieser Zeitschrift wird strafrechtlich verfolgt. Der Grofsherzogliche botanische Hofgarten zu Karlsruhe. \'on L. Graebener, Giofsh. Hofgartendirektor, Karlsruhe. (Hierzu vier Abbildttngtn.). Friedrich, Giofsherzog von Baden, Protektor der „Deutschen dendrologischen Gesellschaft". Nach einer Aufnahme von Oscar Suck, Hofpholograph, Karlsruhe. Der Grofsh. botanische Gartea zu Karlsruhe hat schon mancherlei Wandlungen durchmachen müss


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang IV. 4. August 1900. No. 44. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inkalt dieser Zeitschrift wird strafrechtlich verfolgt. Der Grofsherzogliche botanische Hofgarten zu Karlsruhe. \'on L. Graebener, Giofsh. Hofgartendirektor, Karlsruhe. (Hierzu vier Abbildttngtn.). Friedrich, Giofsherzog von Baden, Protektor der „Deutschen dendrologischen Gesellschaft". Nach einer Aufnahme von Oscar Suck, Hofpholograph, Karlsruhe. Der Grofsh. botanische Gartea zu Karlsruhe hat schon mancherlei Wandlungen durchmachen müssen und verschie- denen Zwecken gedient, ehe er in der heutigen Gestaltung, Die Gartenwelt. IV. nur der Wissenschaft und der Erholung gewidmet, als Sammel- platz der deutschen Dendrologen sich zeigen konnte. Karlsruhe, eine junge Stadt, im Jahr 1717 mitten im Wald entstanden, war noch zur Zeit der Freiheitskriege ein kleines Städtchen von nur einigen Tausend Einwohnern. Der Park und Ziergarten, rund um das Schlofs gelegen, war in der bekannten, dem Sinn des Erbauers entsprechenden Strahlen- bezw. Fächerform in Le Notre'schem Geschmack von dem Gärtner Berceon angelegt worden. Der südlich des Schlosses gelegene Teil zeigte in holländischem Stil gerade Linien mit Bi/xiis- und eingefafst, zum Teil vertieft, um dem Grundwasser näher zu kommen, zum Zweck der zur Zeit der Tulpomanie auch hier stark gehuldigten Kultur der Zwiebelgewächse; ein eigener Hofgärtner hatte nur diese Kulturen zu überwachen. Bis zum Jahr 1757 blühte der Garten sichtlich auf, selbst der Altmeister Linntf lobte den Sammeleifer des Markgrafen und seiner Gärtner Thran und Eichrodt. In den 70 er Jahren des iS. Jahrhunderts wirkte im Garten als Botaniker Dr. Koelreuter und vom Jahr 17S4 an Gmelin, welche beiden namhaften Gelehrten manche neue Pflanze einführten, und den Karlsruher botanischen Garten für damalige Zeit berühmt machten. Die steifen Anlagen, die vertieften Tulpenbeete ver-


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