. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. \S2 Die mechanischen Leistungen des Herzens. Zur Feststellung der in der Zeiteinheit von der linken Herzkammer heraus- getriebenen Blutmenge brauchte man also nur die Geschwindigkeit des Blutes in einer peripheren Arterie, z. B. der Karotis, direkt zu bestimmen. a) Direkte Eichung des Blutstromes in einer peripheren Arterie. Zu diesemZwecke konstruierte Volkmann^{\846)ein besonderes Instrument, das Hämodromometer, welches gestattete, die Menge des in einer Arterie strömenden Blutes direkt zu messen. Es besteht aus einer langen, haar- na


. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. \S2 Die mechanischen Leistungen des Herzens. Zur Feststellung der in der Zeiteinheit von der linken Herzkammer heraus- getriebenen Blutmenge brauchte man also nur die Geschwindigkeit des Blutes in einer peripheren Arterie, z. B. der Karotis, direkt zu bestimmen. a) Direkte Eichung des Blutstromes in einer peripheren Arterie. Zu diesemZwecke konstruierte Volkmann^{\846)ein besonderes Instrument, das Hämodromometer, welches gestattete, die Menge des in einer Arterie strömenden Blutes direkt zu messen. Es besteht aus einer langen, haar- nadelförmig gebogenen Glasröhre, welche die Bestimmung hat, einem ausgeschnittenen Gefäßsegmente substituiert zu werden. Die Glasröhre ist mit Wasser gefüllt, und das vom Herzen kommende Blut verdrängt dasselbe. Die eindrin- gende Blutsäule verschiebt die vor ihr liegende Wasser- säule, ohne daß die Fluida sich sonderlich mischen; sie braucht zum Durchfließen des gemessenen Weges eine meß- bare Zeit, und man erhält hiermit die Unterlagen zu einer Berechnung, wie weit das Blut im Zeitraum einer Sekunde sich fortbewegt. Diese prinzipiell so wohl ausgedachte Methode konnte indessen bei weitem nicht als befriedigend angesehen werden, vor allem, weil die Zeit, während welcher die Messung statt- finden konnte, überaus kurz war und nicht gestattete, die Geschwindigkeit des Blutes und ihre Variationen unter ver- schiedenen Umständen genauer zu verfolgen. Es dauerte indes bis zum Jahre 1867, bis eine neue Methode zu dem be- treffenden Zwecke bekannt wurde. Dies fand statt, als Dogiel" die von Ludwig konstruierte Stromuhr beschrieb und über seine mit derselben ausgeführten Versuche aus- führlich berichtete. Die Stromuhr besteht aus zwei gleichgroßen Glaskugeln (K, K', Fig. 150), deren Inhalt bekannt ist und welche nach oben durch eine U-förmige Biegung direkt ineinander übergehen. An der kon- vexen Seite des Bogens sitzt ein kurzes, verschließbares Abzugs- roh


Size: 791px × 3159px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthortigerste, bookcentury1900, bookdecade1920, bookyear1921