. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 87 Das Amnion lag dem Chorion an, war aber nicht fest mit ihm verbunden. Vom Embryo ging eine ca. 1 cm lange Nabelschnur ab. In der unmittelbaren Nähe ihrer placentaren Insertion war, unter dem Amnion liegend, ein IVa ^^^ langes, rundliches Gebilde zu sehen, der Dottersack. Die Decidua war noch über die ganze Eiaußenfläche gleichmäßig verbreitet, eine Placentaranlage also nicht zu unter- scheiden. Zur mikroskopischen Untersuchung wurde die Nabelschnur und ihre Insertionsstelle samt Dottersack herausgeschnitten und in Seriensc
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 87 Das Amnion lag dem Chorion an, war aber nicht fest mit ihm verbunden. Vom Embryo ging eine ca. 1 cm lange Nabelschnur ab. In der unmittelbaren Nähe ihrer placentaren Insertion war, unter dem Amnion liegend, ein IVa ^^^ langes, rundliches Gebilde zu sehen, der Dottersack. Die Decidua war noch über die ganze Eiaußenfläche gleichmäßig verbreitet, eine Placentaranlage also nicht zu unter- scheiden. Zur mikroskopischen Untersuchung wurde die Nabelschnur und ihre Insertionsstelle samt Dottersack herausgeschnitten und in Serienschnitte von 5 n Dicke zerlegt. In Fig. 1 habe ich ein Uebersichtsbild eines JVA DSL XA AI A III, CH v^-. • .'.-'^'"^ ChZ B. Keilitz gez. Fig. 1. Uebersichtsbild der Nabelschnur-Insertionsstelle. Vergrößerung 10: 1. D Dottersack. DS Dottei-stiel. CH Chorion. Am Amnion. NA Nabelarterie. AI Al- lantois. L Lumen, dessen Deutung unklar ist. dieser Schnitte gegeben. Es findet sich am placentaren Ende der Nabelschnur, wo diese durch einen etwas breiteren Stiel auf die Ei- hüllen übergeht, ein eigentümlicher, mit epitheloiden Zellen ausgekleideter Gang, der mitten zwischen den beiden Nabelarterien liegt. Dieser besitzt ein mehr oder wenig weites Lumen und eine bindegewebige Hülle, hat aber genau die Gestalt und Lage des normalen Allautoisgauges, wie Minot(I), His (2) und andere ihn in dieser Entwickelungsperiode beschreiben. Man kann ihn aber nur eine kurze Strecke in der Nabelschnur verfolgen. Weiter frontal- wärts ist zwar zwischen den Nabelarterien ein Lumen zu sehen, das mög- licherweise von demselben Gang abstammt; doch sind die Zellen in seiner Wandung hier zu stark verändert, um zu einem positiven Urteil zu gelangen, und ein direkter Zusammenhang mit dem Gange kann nicht konstatiert werden. Dotterstiel und Dottersack sind deut- lich zu verfolgen. Der Gang ist in keiner Weise mit ihnen in Ver- Please note that these images are extracted from scanned
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