Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . nd bleiben, ist kaum denkbar. Und doch, wie fruchtbar ist diese Gegend. Alle Südfrüchte wachsen im Ueberfluss, der Kukuruz erreicht eine fabelhafte Stärke der Fruchtkolben, üppig steht der Wein, ausjedem Gemäuer drängt sich ein Feigenbaum, — es wäre ein Paradies im Kleinen, aber es ist ein tropisches und die Miasmen zeigensich an an den bleichenschmalen Gesichtern derBewohner. Da kommenOrte, die einer mittel-afrikanischen Negerstadtgleichen: neben jedemSteinhause ein hoher Stroh-und Heuschober, hübschkegelförmig abgerundet,ganz ei
Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . nd bleiben, ist kaum denkbar. Und doch, wie fruchtbar ist diese Gegend. Alle Südfrüchte wachsen im Ueberfluss, der Kukuruz erreicht eine fabelhafte Stärke der Fruchtkolben, üppig steht der Wein, ausjedem Gemäuer drängt sich ein Feigenbaum, — es wäre ein Paradies im Kleinen, aber es ist ein tropisches und die Miasmen zeigensich an an den bleichenschmalen Gesichtern derBewohner. Da kommenOrte, die einer mittel-afrikanischen Negerstadtgleichen: neben jedemSteinhause ein hoher Stroh-und Heuschober, hübschkegelförmig abgerundet,ganz einer Behausung derUnyamwesi-Ffäuptlinge ähn-lich. So berührten wir aufmeist gutem Wege Bacula,Mislinje, Obradovic, Cele-tin, Medar, Glava. LinksHessen wir den Torre diNorino, noch einige Steigungen, dann kommt die weite Ebene, in derdie »regulirte« Narenta fliesst, die aber trotzdem noch immer ihren eigenenKopf behält, und wir fahren in Metkovic ein, das man einst als Ver-bannungsort bezeichnete und »Oesterreichs Sibirien nannte. Wir legen 25. - 3S5 uns in einem Restaurant, deren es genügend giebt, für einige Stundenvor Anker. Hier galt es: mit der Hahn nach Mostar oder auf dem Landwege!Auf jeden Fall kam ich Abends noch nach Mostar und da ich die Bahn-strecke schon kannte, unser Kutscher sowieso nach Mostar hätte fahrenmüssen, so war bei dem herrsehenden prachtvollen Wetter die Wahl nichtschwer. Drei Standen Rast, dann Aufbruch nach Gabella! Wir befinden uns hier in einer der historisch interessantesten als die alten Griechen diese Rüsten kolonisirten, als sie Epidaurusgegründet, richteten sie ihre blicke auf die Mündungen des Naron (Narenta),die allein einen bequemen Eingang ins Hinterland ermöglichten, wahrendsonst überall hohe Bergketten das Ueberschreiten ermöglichten. Die Römer,wussten trotzdem die Wichtigkeit der Narenta zu schätzen und es er-scheint in der Geschichte die grosse Römerstadt Narona, oberhalb desFlussdeltas geleg
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