. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . e Evangelistensymbole sind in Scheiben angebracht, die Stifterin unter einemRundbogen. Die Kapuze bzw. der Schild fehlt gegenwärtig, vielleicht, daß solchesvon Anfang an der Fall war. Schön ist das Gewand nicht, noch auch technischeine Musterleistung, jedoch sehr interessant. Ungleich vorzüglicher, ja wirklich vortrefflich i


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . e Evangelistensymbole sind in Scheiben angebracht, die Stifterin unter einemRundbogen. Die Kapuze bzw. der Schild fehlt gegenwärtig, vielleicht, daß solchesvon Anfang an der Fall war. Schön ist das Gewand nicht, noch auch technischeine Musterleistung, jedoch sehr interessant. Ungleich vorzüglicher, ja wirklich vortrefflich ist ein aus derselben Zeit stam-mendes Pluviale in der Kathedrale zu Ascoli (Bild 159). Es wurde dieser vonNikolaus IV. (f 1292) zum Geschenk gemacht und soll auf Bestellung Nikolaus III.(f 1280) durch einen französischen Meister angefertigt worden sein. Das Gewandist ein Papstpluviale im vollsten Sinne des Wortes. Der Fond des Bildwerks istin Gold- und Silberstickerei hergestellt. Neunzehn zum Teil allerdings unvoll-ständige Rundmedaillons mit eingeschriebenem Achtpaß verteilen sich in drei Reihenüber die ganze Fläche. Die drei mittleren enthalten ein Brustbild Christi, ChristiKreuzigung und Maria mit dem Kind zwischen zwei Engeln thronend, die 16 übrigen. Bild 160. Pluviale aus Syon. London, Kensiugton-Museuni. (Phot. de Farcy.) Darstellungen von Päpsten. Sechs derselben schildern das Martyrium der hll. Petrus,Marcellus, Alexander, Klemens, Kornelius und Fabianus, sechs zeigen uns die heiligenBekennerpäpste Silvester, Hilarius, Leo, Gregor I., Lucius und Anastasius in-mitten von je zwei heiligen Bischöfen, die übrigen vier weisen die BrustbilderInnocenz IV. (1243—1254), Alexanders IV (1254—1261), Urbans IV. (1261 bis1264) und Klemens IV. (1265—1268) auf, jedes begleitet von dem Brustbilde einesBischofs. Der winzige Schild enthält zwei inzensierende Engel, ein hier beliebtesMotiv. Aurifrisien ziehen sich sowohl am Vordersaum hinab wie rings um denunteren


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