. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 29. a) Das zentrale Nervensystem. Das zentrale Nervensystem erstreckt sich von der Schädelhöhle im Cerebralcranium, wo das Gehirn liegt, bis in den hinteren Teil der Wirbel- säule, deren Wirbelkanal das Rückenmark aufnimmt. Über die Topographie, das ist seine Lage zu den Teilen des Skelettes und die Größenverhältnisse, gibt nebenstehende Skizze (Fig. 13) Auskunft. — Das Zentralnervensystem ist umgeben von drei Hüllen, deren hier zunächst gedacht werden soll. Eine als Pia mater (primitiva), pri- märe Gefäßha
. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 29. a) Das zentrale Nervensystem. Das zentrale Nervensystem erstreckt sich von der Schädelhöhle im Cerebralcranium, wo das Gehirn liegt, bis in den hinteren Teil der Wirbel- säule, deren Wirbelkanal das Rückenmark aufnimmt. Über die Topographie, das ist seine Lage zu den Teilen des Skelettes und die Größenverhältnisse, gibt nebenstehende Skizze (Fig. 13) Auskunft. — Das Zentralnervensystem ist umgeben von drei Hüllen, deren hier zunächst gedacht werden soll. Eine als Pia mater (primitiva), pri- märe Gefäßhaut, bezeichnete liegt den Teilen des Gehirns und Rückenmarks dicht an. Sie ist schwarz pigmentiert und reich mit Gefäßen versehen, so daß sie die Ernährung des Zentralnervensystems vermittelt. Durch einen schmalen Lymphraum, den Subdural- raum, von ihr getrennt verläuft eine zweite, kräftige fibröse Haut, das neurale Blatt der Dura mater. Um sie herum befindet sich der Peri- oder Inter- duralraum, den nach außen das parietale Blatt der Dura mater begrenzt. Diese Haut liegt den Knochen des Wirbelkanals und den Wänden der Schädelhöhle dicht an, so daß sie auch als Endo- rhachis, inneres Periost jener Knochen bezeichnet wurde: es scheint aber ein solches Periost noch neben „ lopograp le aes ' „ , , . • 11 • 1 , 1 Zentral-Nervensystems jener Hülle vorhanden zu sem, wenn es vielleicht auch (n. Gaupp.) zum größten Teil mit ihr verschmolzen ist. Die Dura mater ist schwach pigmentiert, nur da, wo sie mit Knochen in Berührung tritt, etwas stärker. Das Rückenmark. Der langgestreckte Strang des vorn unmittelbar ins Gehirn übergehenden Rückenmarks zeigt an zwei Stellen Anschwellungen, nämlich da, wo es die zu den Extremitäten laufenden Nerven verlassen (Fig. 13). Hinten verjüngt es sich und ist in einen dünnen Faden, das Filum terminale (= Endfaden), ausgezogen. Wie besonders aus dem Verhalten der Ursprungsstellen der vom Rückenmark abgehe
Size: 1009px × 2477px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectfrogs, bookyear1908