Die Architektur der Kultbauten Japans . hlufj durch das Löwenmaul, Shishi-guchi. Die Hauptpfosten sind rund und innen und außendurch Gesimsleisten von trapezförmigem Querschnitt, sowiedurch Eiegelhölzer verbunden. Das überstehende Dach, dasden Umgang überdeckt, ist durch eine doppelte Schar aus-kragender Ziersparren mit je einer äußeren Randpfette ver-kleidet. Über die Ziersparren folgen Leisten, darüber Schal-bretter, so daß die im Schintoismus übliche Felderdecke vonweiter Teilung entsteht. Die Ziersparren sind hierbei manch-mal zu je zweien gekuppelt angeordnet, wodurch eine be-sonders vorn
Die Architektur der Kultbauten Japans . hlufj durch das Löwenmaul, Shishi-guchi. Die Hauptpfosten sind rund und innen und außendurch Gesimsleisten von trapezförmigem Querschnitt, sowiedurch Eiegelhölzer verbunden. Das überstehende Dach, dasden Umgang überdeckt, ist durch eine doppelte Schar aus-kragender Ziersparren mit je einer äußeren Randpfette ver-kleidet. Über die Ziersparren folgen Leisten, darüber Schal-bretter, so daß die im Schintoismus übliche Felderdecke vonweiter Teilung entsteht. Die Ziersparren sind hierbei manch-mal zu je zweien gekuppelt angeordnet, wodurch eine be-sonders vornehme Wirkung entsteht; bei Schloßbauten findetsich diese Bauweise häufiger. Durch besondere, hier nichtangegebene Federhölzer werden die Randpfetten mit deminneren Dachverbande noch besser befestigt. Die innere Tempelzelle, hier einschiffig, zeigt eineFelderdecke mit einer an den Umfassungswänden herumge-führten Hohlkehle. Bei den schintoistischen Kapellen dieserArt bleibt das Holzwerk häufig ohne jeden Anstrich. Ver-. Abb. 220. Grabmal des zweiten Schoguns Hidotada im Hakkakudo in Shiba 185 zierende Metallbeschläge werJeii gewöhnlich am Brüstungs-geländer, an den Gesimsleisten, an den Durchschneidungs-punkten der Pfosten, an den Stirnbrettern des Giebels,bisweilen an den Hirnholzonden der Ziersparren angebracht. Das Haideii mit Irimoyadach und cliinesiscliein Giebel. In Abb. 216, S. 180, ist ein schintoistisches Haiden etwasspäterer Zeit ohne Gebetplatz, Treppe und Umgang, mitSatteldach in Irimoyaform und mit einem doppelt gekrümmtenchinesischen Giebel, Karahafu, dargestellt; letzterer ist überdem Haupteingange angebracht und zieht sich nach rückwärts,sanft ansteigend, in die leicht gekrümmte Satteltläche desHauptdaches hinein. Die Hauptfirstlinie und der First desKarahafu sind an den Abschlüssen durch ein Löwenmaul ver-ziert. Über den runden Pfosten sehen wir die Sattelhölzerder schintoistischen Form; die Wände zwischen den Pfostensind durch
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