. Die Cephalopoden, I. Teil. Cephalopoda; Mollusks; genealogy. 12 EINLEITUNG — 2. ZUR METHODIK DER SYSTEMAT. MORPHOLOGIE deutlich zu Tage liegt: Arten sind die natürlichen Fortpflanzungsgemeinschaften unter den bekannten Organismen. Vorfahren und Nachkommen, Blutsverwandte, unter sich fortgesetzt fruchtbare Männchen und Weibchen, gehören zu einer Art. Weiter nichts! Daß wir die Möglichkeit eines derartigen Verhältnisses von Individuen in der Praxis auf Grund von Analogien aus morphologischen Übereinstimmungen erschließen oder aus gegenteiligen Gründen bestreiten, hat nichts mit dem Begriff sel


. Die Cephalopoden, I. Teil. Cephalopoda; Mollusks; genealogy. 12 EINLEITUNG — 2. ZUR METHODIK DER SYSTEMAT. MORPHOLOGIE deutlich zu Tage liegt: Arten sind die natürlichen Fortpflanzungsgemeinschaften unter den bekannten Organismen. Vorfahren und Nachkommen, Blutsverwandte, unter sich fortgesetzt fruchtbare Männchen und Weibchen, gehören zu einer Art. Weiter nichts! Daß wir die Möglichkeit eines derartigen Verhältnisses von Individuen in der Praxis auf Grund von Analogien aus morphologischen Übereinstimmungen erschließen oder aus gegenteiligen Gründen bestreiten, hat nichts mit dem Begriff selbst zu tun. Es gibt keinen morphologischen Artbegriff! Wenn wir Arten unterscheiden, so lieißt das, daß wir sie für getrennte Fortpflanzungsgemeinschaften halten- wenn wir Gruppen vereinigen, so bestreiten wir solche Trennung, gleichviel, welches die beson- deren Gründe unseres Vorgehens seien. Auf die Schwierigkeiten in der Anwendung (beschränkte Fruchtbarkeit zwischen Varietäten und so weiter) können wir hier nicht eingehen. Die Systematik von Arten gründet sich auf das Studium ihrer typischen Ähnlichkeiten in der Weise, daß wir jede Vielheit von Arten, für die ein gemeinsamer Typus aufstellbar ist, zu einer »Gruppe« oder »systematischen Kategorie« vereinigen. Bei den dahin gerichteten Bestrebungen zeigt sich nämlich, daß die typische Ähnlichkeit oder Formverwandtschaft eine graduell abgestufte ist, in- dem kleinere Gruppen sich zu größeren, diese zu ganz großen zusaimnenfassen lassen. Dies geschieht nach demselben Prinzip, wobei dann die besonderen Typen von allgemeineren abgeleitet oder auf sie zurückgeführt Textfigur 2. Idealer Stammbauin mit Bezeichnung der angenommenen T}i)en. Die Darstellung der ab gestuften Formen mannig faltigkeit einer größeren Gruppe von Lebewesen reduziert sich damit auf die Beziehung zwischen den einzelnen ermittelten Typen. Für diese aber gibt es einen sehr einfachen graphischen Ausdruck, nämlich den


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