. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. Vierpaßscheibe des Deutschmeisters Dieter von 1525. Nürnberger Arbeit. i6i System der Kabinettsrundscheibe scheint indes erst durch den Haus-buchmeister in Blüte gebracht worden zu sein. Fast ein halbes Jahr-hundert läßt sich sein Einfluß verfolgen; zu den frühesten Vier-paßscheiben gehören zwei Scheiben der Schweizer GeschlechterDittlinger (Schweizerisches Landesmuseum zu Zürich), der Grafenvon Wartenberg (Schloß Erbach). Auch die Baidungwerkstatthat die Vierpaßscheibe, der


. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. Vierpaßscheibe des Deutschmeisters Dieter von 1525. Nürnberger Arbeit. i6i System der Kabinettsrundscheibe scheint indes erst durch den Haus-buchmeister in Blüte gebracht worden zu sein. Fast ein halbes Jahr-hundert läßt sich sein Einfluß verfolgen; zu den frühesten Vier-paßscheiben gehören zwei Scheiben der Schweizer GeschlechterDittlinger (Schweizerisches Landesmuseum zu Zürich), der Grafenvon Wartenberg (Schloß Erbach). Auch die Baidungwerkstatthat die Vierpaßscheibe, deren Beliebtheit jede Werkstatt zurKopie zwang, nicht vernachlässigt. In Nürnberg wurde sie von. Abb. 35, Scheibe mit dem Wappen von Matzenheim. Dem Hausbuch-meister nahestehende oberrheinische Werkstatt. Um 1480. der Dürerschule gepflegt, wie der reiche Bestand des Kgl. Kunst-gewerbemuseums in Berlin an solchen Scheiben zeigt. In einergroßen süddeutschen Sammlung befinden sich zwei erlesene Vier-paßscheiben der Ordenskomture und Meister des Deutschritter-ordens Johann Adelmann von Adelmannsfelden (i 510—1515) undDieter von Cleen (1515 — 1526). Die eine von ihnen haben wirauf Tafel 86 abgebildet. Die andere wird in einer demnächsterscheinenden Monographie über die betreffende Sammlung ver-öffentlicht werden. Die beiden Scheiben gehören nach Franken, Fischer, Handbuch der Glasmalerei. II 102 vermutlich in die Schule des H. S. Beham. Von dem Wappenabgesehen, das wegen des Wappenbildes (rotes Kleeblatt inweiß), Hüttenglas beiziehen muß, ist alles in Schwarzlot undSilbergelb gehalten und zwar derart, daß die Umrisse der Figurennicht konturiert, sondern ausradiert sind


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