. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. (: md ^Auuf b '^Aagbt st Fig. 246. Ich füge noch einige Querschnitte durch den Vorderkörper eines etwas älteren Embryos bei, dessen Gefässe eine abnorm weite Lichtung besassen. So haben im Bereiche der Mittelhirnbeuge (Schnitt 245) freie Mesodermzellen ein weites Lacunensystem gebildet, in welchem die Venae capitis medialis wurzeln. Es ist noch nicht allenthalben gegen die benachbarten intercellulären Räume abgeschlossen. Auch über die Mittelebene hinweg bestehen Anastomosen. — Der Schnitt 246 bietet hinsichtl


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. (: md ^Auuf b '^Aagbt st Fig. 246. Ich füge noch einige Querschnitte durch den Vorderkörper eines etwas älteren Embryos bei, dessen Gefässe eine abnorm weite Lichtung besassen. So haben im Bereiche der Mittelhirnbeuge (Schnitt 245) freie Mesodermzellen ein weites Lacunensystem gebildet, in welchem die Venae capitis medialis wurzeln. Es ist noch nicht allenthalben gegen die benachbarten intercellulären Räume abgeschlossen. Auch über die Mittelebene hinweg bestehen Anastomosen. — Der Schnitt 246 bietet hinsichtlich der gleichfalls erheblich erweiterten Ciliar- höhlen ein interessantes Verhalten. Diese Hohlräume reichen nämlich ebenfalls bis zur Medianebene vor, so dass es, wenn auch nur ganz vorübergehend, zu einer Communication der beiden ersten Kopfhöhlen kommt — ein Verhalten, welches bei den Selachiern constant auftritt und längere Zeit besteht. — In den folgenden Stadien wird dieses Verbindungsstück der Ciliarhöhlen wieder solid erscheinen. Bei diesem Embryo waren an der medialen Seite der Augenblasenstiele bereits die inneren Carotiden angelegt, die für ge- wöhnlich erst später auftreten. — Ebenso wie die Cardinalvenen weisen auch die Aorten und der Vornierenglomerulus ein abnorm grosses Lumen auf (Schnitt 247). Besonders auffällig ist aber die Erweiterung des aus einem vorderen Abschnitte der ventromedian vereinigten Randstreifen der Mesodermflügel hervorgegangenen Gefässes. Dieses ist aus den ober- flächlichen Elementen des Angiohämoblastems entstanden, dessen centrale Zellen sich in dieser Region zu Blutzellen differenzirt haben. Meistens bleibt dieser Gefässabschnitt — eine veritable Vena subintestinalis — nicht einheitlich, sondern erscheint sich in ein Netzwerk aufgelöst (vergl. Schnitt 243). Im vorliegenden Falle hat sich der Umfang des Angio- hämoblastems erhalten, ja wahrscheinlich ist er durch seeundäre Aus- weitung noch vergröss


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