Archive image from page 77 of Die vergleichende Pathologie der Haut Die vergleichende Pathologie der Haut dievergleichende00hell Year: 1910 58 Wirkung der Röntgenstrahlen. dagegen kann man verhällnismäßig leicht Fcderaiisfall erzielen, der 2 Wochen nach der Bestrahlung beginnt ( 2). Während bereits an den zuerst entfederten Stellen Neubildung der Federn eintritt, kann an anderen Stellen der Ausfallsprozeß weiter fortschreiten. Nach einem ]\Ionat ist der größere Teil der Federn wieder gewachsen, nur die am intensivsten getroffenen Rücken[>artien bleiben noch lange Zeit kahl (Kienb


Archive image from page 77 of Die vergleichende Pathologie der Haut Die vergleichende Pathologie der Haut dievergleichende00hell Year: 1910 58 Wirkung der Röntgenstrahlen. dagegen kann man verhällnismäßig leicht Fcderaiisfall erzielen, der 2 Wochen nach der Bestrahlung beginnt ( 2). Während bereits an den zuerst entfederten Stellen Neubildung der Federn eintritt, kann an anderen Stellen der Ausfallsprozeß weiter fortschreiten. Nach einem ]\Ionat ist der größere Teil der Federn wieder gewachsen, nur die am intensivsten getroffenen Rücken[>artien bleiben noch lange Zeit kahl (Kienböck). Nach Kienböck zeigen sich einige Tage nach der Bestrahlung an den tiefen Epiderciis- zellen und den Zellen der Wurzelscheiden der Haaie Degenerationssymptome. Später ist die Epidermis aufgelockert, dabei verdickt, die Haarbälge werden atrophisch. In der Kutis findet sich leichtes Oedem und Verdickung der Bindegewebsbalken. In späteren zu Ulzerationen führenden Stadien sind die Gefäße affiziert; nach längerer Röntgenwirkung kommt es zur Proliferation der Melanoblasten. Es folgen noch einige vorwiegend die humane Pathologie berücksichtigende Untersuchungen. Unna untersuchte die schwach bräunlich pigmentierte Haut einer mehrfach mit X-Strahlen behandelten Frau. Er fand: geringe Vermehrung der Kerne im Papillarkörper und um die Blut- gefäße, viel Pigment in den oberen Kutisschichten; die kollagenen Balken der Kutis waren ge- Figur 2. Taube nach Röntgenbestrahlung (nach Kienbück). schwollen und verdickt, so daß die Lymphspalten zwischen ihnen sehr eng waren. Die elastischen Fasern waren nur schwer (Entfärbung mit wäßriger Orangelösung und Glyzerinäthermischung) mit Orzein zu färben. Aus der Beteiligung des kollagenen Gewebes erklärt Unna den späten Eintritt der entzündlichen Reaktion. Schenkel untersuchte einen Fall, in dem die Haut erst 4 Wochen nach der letzten Bestrahlung gangränös wurde. Er fand unter der nekrotischen Schicht die Ha


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