Handbuch der Pflanzenkrankheiten . er-ästelten Konidienträgern, welchebis ^/2 mm Höhe erreichen. DieTräger treten in Büscheln von3—8 Stück aus den Spaltöffnungendes Blattes und sind nicht allefruchtbar; die fruchtbaren ent-wickeln kurze, alternierende, ander Spitze dreiteilig gespalteneÄste. Daraus folgt also, dafs dieRasen haui^tsächlich an der Unter-seite des Blattes kommt es auch vor, dafs sie oberseitig hervorwachsen,namentlich, wie A. N. Berlese^)konstatierte, auf den durch Phytop-tus vitis hervorgerufenen Anschwel-lungen. Die Konidien sind oval,12—30 lang und 8


Handbuch der Pflanzenkrankheiten . er-ästelten Konidienträgern, welchebis ^/2 mm Höhe erreichen. DieTräger treten in Büscheln von3—8 Stück aus den Spaltöffnungendes Blattes und sind nicht allefruchtbar; die fruchtbaren ent-wickeln kurze, alternierende, ander Spitze dreiteilig gespalteneÄste. Daraus folgt also, dafs dieRasen haui^tsächlich an der Unter-seite des Blattes kommt es auch vor, dafs sie oberseitig hervorwachsen,namentlich, wie A. N. Berlese^)konstatierte, auf den durch Phytop-tus vitis hervorgerufenen Anschwel-lungen. Die Konidien sind oval,12—30 lang und 8—17 breit,am Gipfel abgerundet, wohl auchetwas zugespitzt, ohne jedoch einePapille zu bilden, glatt und farblos. Schon etwa ^U Stunden, nach-dem sie in einen Tropfen Wasser gebracht sind, entlassen sie Zoosporen(meist (3—8), welche nach einer halbstündigen lebhaften Bewegung zurRuhe kommen und einen Keimschlauch entwickeln, der die Epidermisdurchbohrt und zu einem dicken, scheidewandlosen, stellenweis gelenk-. Fig. 19. Durch Plasmopara viticola er-krankte Traube (Lederbeeren). (( gesunde, / schwach, c stark befallene unddaher eingetrocknete Beeren, / kranke Stellenam Traubenstiel. Nat. Gr. (Nach Millardet.) 1) Note siüla Peronospora della Vite in Rivista di Fatol. Veg. II, 1893, S. 109. 3. Peronosporineae. 155 artig zusammengezogenen, intercellularen Mycel lieranwäclist. Die Zoo-sporen besitzen zwei Wimpern. Die Früchte des Pilzes entstehen aus den nesterweis zwischen demPallisadenjDarenchym des Blattes zusammenliegenden, dünnwandigenOogonien, welche im September oder Oktober in den schon gebräuntentrocken werdenden Blättern von Vitis aestivaUs in Amerika zuerst vonFarlow gefunden worden sind. Die reife Oospore besitzt eine dicke,glänzende Innenhaut und eine sein dünne, helle Aufsenhaut. Prillieux,der den Befruchtungsprozefs und das Eindringen eines Befruchtungs-fortsatzes des Antheridiums beobachtete, gibt an, dafs oft die Oospore


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