Handbuch der Pflanzenkrankheiten . ofs im Gewebe, sondern auch im Erdboden zwischenWurzeln, ferner freihängend in hohlen Stämmen oder in Bergwerken amHolzwerk. Sie verschmähen weder Laub- noch Nadelholz. Die Strängebestehen aus einem filzartigen inneren Markgewebe und einer äufserenfesten Rinde: am Scheitel wächst der Strang mit einer Art von Spitzen-wachstum weiter. Aus der Rinde sprossen, so lange sie noch jugendlichist, feine Fäden aus, die ins Lmere des Holzes hineingehen. Besonderswird das Holzparenciijan ergriffen und bei den Nadelhölzern die aneinem Harzkanal gelegenen Parenchymzellen.


Handbuch der Pflanzenkrankheiten . ofs im Gewebe, sondern auch im Erdboden zwischenWurzeln, ferner freihängend in hohlen Stämmen oder in Bergwerken amHolzwerk. Sie verschmähen weder Laub- noch Nadelholz. Die Strängebestehen aus einem filzartigen inneren Markgewebe und einer äufserenfesten Rinde: am Scheitel wächst der Strang mit einer Art von Spitzen-wachstum weiter. Aus der Rinde sprossen, so lange sie noch jugendlichist, feine Fäden aus, die ins Lmere des Holzes hineingehen. Besonderswird das Holzparenciijan ergriffen und bei den Nadelhölzern die aneinem Harzkanal gelegenen Parenchymzellen. Dadmxh wird das Harzim Kanal frei und sammelt sich zu giofsen Harzbeulen in der Rindean, wohin das Harz durch die zerstörten Gewebe strömt. Im Cambiumentstehen sehr zahlreiche, grofse und abnorm ausgebildete Harzkanäle,die dem Holzring des Jahres ein sehr merkwürdiges Aussehen ver-leihen. Aus den Parenchymzellen geht das Mycel in die Holzzellen überund veranlafst eine Ait Weifsfäule. Das Mycel wächst in eigenartiger. Fig. 53. Arniillaria meUea (Valil) Quel. Fruchtkörper an den Rhizomorphen m sitzend. /( Hut, / Lamellen, r Ring. 394 III. D. Bafiidiomveetes. Weise weiter und löst die Zellwände, nachdem zuerst der Holzstoffherausgezogen ist, vollständig auf. Gewöhnlich beginnt die Infektionvon einer Wurzel aus — ob an Wunden oder an unverletzten Stellen,darüber wissen wir wenig ^) — und verbreitet sich bis zum Wurzelhalsund von da aus auf den Stamm und die übrigen Wurzeln. Sobaldletztere davon ergriffen sind, vertrocknen die Bäume, meist lange bevor, ehe das Mycel von dem Cam-bium her durch das Holz biszum Sphnt vorgedrungen der aufserordentlichenHäufigkeit des Hallimasch istes nicht verwunderUch, wenner alljährlich ungeheuerenSchaden anrichtet, ohne dafses bisher möglich gewesenwäre, ein Bekämpfungsmittelzu finden. Bei der Eigenschaftdes Pilzes, die Rhizomorphenin der Erde ohne Wurzelnlange lebend zu erhalten, istdie Gefahr, dafs jung gepfl


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