. Fig. 482. Unteres Ende der Tibia und des oberen Teiles des Tarsus (Tibiotarsus) eines jungen afrikanischen Straußes (Struthio camelus). (Nach L. Dollo.) As = Astragalus und Calcaneus. Ast = aufsteigender Ast des Astragalus. T = Tibia. buchstäblich niedergedrückt, so daß eine sekundäre Quadrupedie eintrat, die sich auch in der abgeänderten Gestalt des Beckens bemerkbar macht (das Pubis ist bei Stegosaurus fest mit dem Ischium verschmolzen, so daß beide Knochen als einer funktionieren, bei den Ceratopsiden da- gegen rudimentär). Die Ornithischier müssen aus einer Ahnengruppe hervorgegangen sei


. Fig. 482. Unteres Ende der Tibia und des oberen Teiles des Tarsus (Tibiotarsus) eines jungen afrikanischen Straußes (Struthio camelus). (Nach L. Dollo.) As = Astragalus und Calcaneus. Ast = aufsteigender Ast des Astragalus. T = Tibia. buchstäblich niedergedrückt, so daß eine sekundäre Quadrupedie eintrat, die sich auch in der abgeänderten Gestalt des Beckens bemerkbar macht (das Pubis ist bei Stegosaurus fest mit dem Ischium verschmolzen, so daß beide Knochen als einer funktionieren, bei den Ceratopsiden da- gegen rudimentär). Die Ornithischier müssen aus einer Ahnengruppe hervorgegangen sein, die von der Ahnengruppe der Dinosaurier verschieden ist. Die spätere, Stammesgeschichte der Ornithischier ist in den Haupt- zügen wenigstens so weit geklärt, daß wir die sekundär quadruped ge- wordenen Stegosauriden und Ceratopsiden als Formenreihen zu be- trachten haben, die schon sehr frühzeitig von der Wurzel der Ornitho- podiden abgezweigt sein müssen, da bei ihnen noch ein Postorbitale vorhanden ist, das den Ornithopodiden fehlt. Wir können unter den Ornithischiern mehrere Stämme (Kalodon- tidae, Trachodontidae, Stegosauridae, Acanthopholidae, Ceratopsidae) unterscheiden, welche in verschiedene Unterfamilien zerfallen, die sich


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