. Die Gartenwelt. Gardening. VIII, 14 Die Gartenwelt. 163. Carex gallica variegata. In der Ilandelsgärtnerei von R. Sauerbrey, Gotha, für die „Gartenwelt" photog;r. aufgenommen. vernachlässigt sind, so bekommt man in der Regel zur Antwort: „Werter Herr, ich hab mit bestem Willen keine Zeit, auch keinen Platz dafür, und dann wirklich keine ; 0 welche Lüge! Nimmt man sich einmal ein klein bißchen Zeit zur Kultur dieser Pflanze, dies geht schon, wenn man nur will, so erzielt man bald prächtige Exemplare. Und siehe da; was man an Raum für die Krüppel nicht übrig hatte, gewährt


. Die Gartenwelt. Gardening. VIII, 14 Die Gartenwelt. 163. Carex gallica variegata. In der Ilandelsgärtnerei von R. Sauerbrey, Gotha, für die „Gartenwelt" photog;r. aufgenommen. vernachlässigt sind, so bekommt man in der Regel zur Antwort: „Werter Herr, ich hab mit bestem Willen keine Zeit, auch keinen Platz dafür, und dann wirklich keine ; 0 welche Lüge! Nimmt man sich einmal ein klein bißchen Zeit zur Kultur dieser Pflanze, dies geht schon, wenn man nur will, so erzielt man bald prächtige Exemplare. Und siehe da; was man an Raum für die Krüppel nicht übrig hatte, gewährt man gern den wohlentwiokelten Pflanzen und man geht schließlich in seiner Freude soweit, sie wo- möglich im Vordergrund des Hauses aufzustellen, weil mau eben schöne Pflanzen gerne zeigt. Hand in Hand damit geht auch die Verwendung; weil man für schöne Pflanzen allseitig Verwendung hat. A\'ie man es anfängt, um auf einfache Weise schöne Pflanzen zu erzielen, das will ich nachstehend beschreiben. Ich bemerke, daß ich die Kultur in dieser Weise schon seit Jahren mit bestem Erfolg betreibe. Die Vermehrung geschieht zeitig im Frühjahr durch Steck- linge. Man schneidet dieselben mit einem ziemlich scharfen Messer, und zwar recht schräg. Die Blätter des Stecklings werden etwas zusammengerollt und an ein kleines Stäbchen angebunden, damit Platz gespart wird und damit durch das öftere Spritzen nicht so leicht in Fäulnis übergehen. Die so vorbereiteten Stecklinge kommen alsdann in ein Vermehrung,sbeet von etwa 25—30" C. Wärme in recht sandige Heidoei'de oder Torfmull. Die beigegebenen Stäbe be- sorgen gleich den festen Halt des Stecklings im Boden. Man achte darauf, daß die Temperatur im Beete und im Hause nicht allzusehr sinkt, da sonst leicht Fäulnis eintritt. Die so behandelten Stecklinge werden nach einigen Wochen bewurzelt sein. Ist dies geschehen, so pflanzt man sie auf ein halbwarmes Mistbeet aus. Anfangs wird etwas schattiert, später h


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