. Die Gartenwelt. Gardening. 286 Die Gartenwelt. in, 24 Topfpflanzen. Rhodostachys andina Phil., eine Bromeliacee aus Chile, wurde bereits 1868 von E. Regel in der Gartenflora als Rttckia beschrieben und abgebildet. Sie ist also durchaus nicht neu, was natürlich ihrem Werte als prächtige Dekorationspflanze keinen Abbruch thut. Sie ist aber im allgemeinen noch wenig \erbreitet, obwohl sie als Kalthausbromeliacee sehr wenig Kultur- ansprüche macht. Die starren, an Hechtia erinnernden Blätter sind über fufslang, stark bedornt, rinnig, nach der Spitze zu verschmä- lert, oberseits graugrün
. Die Gartenwelt. Gardening. 286 Die Gartenwelt. in, 24 Topfpflanzen. Rhodostachys andina Phil., eine Bromeliacee aus Chile, wurde bereits 1868 von E. Regel in der Gartenflora als Rttckia beschrieben und abgebildet. Sie ist also durchaus nicht neu, was natürlich ihrem Werte als prächtige Dekorationspflanze keinen Abbruch thut. Sie ist aber im allgemeinen noch wenig \erbreitet, obwohl sie als Kalthausbromeliacee sehr wenig Kultur- ansprüche macht. Die starren, an Hechtia erinnernden Blätter sind über fufslang, stark bedornt, rinnig, nach der Spitze zu verschmä- lert, oberseits graugrün und unterseits weifs bestäubt. Die ganze Pflanze baut sich rosettenförmig. Der oval-kugelige Blütenstand entspringt der Rosettenmitte und besteht aus einer grofsen Anzahl von rosenrot gefärbten, von weifsmehlig bestäubten rosa Deck- blättern gestützten Blüten. Die Blüte hält sich ungefähr 3 Wochen lang in voller Schönheit. Man überwintert diese hübsche Pflanze im Kalthause und bringt sie gegen Ende Mai ins Freie, der vollen Sonne ausgesetzt. Als Erdreich verlangt sie einen durch- lässigen, humosen, mit altem Lehm durchsetzten Boden. Die Vermehrung gelingt leicht durch Seitensprosse oder Samen. Bei genügender Stärke blüht sie willig, doch ist es notwendig, sie als Kalthausplanze zu behandeln und sie nicht durch unnatürlich hohe Wärme zu verzärteln. In .Süd-Frankreich und Italien dürfte Rhodostachys andina jedenfalls gut im Freien aushalten. Die abge- bildete Pflanze blühte im Leipziger Botanischen Garten Anfang Oktober vorigen Jahres. Mönkemeyer. Acalypha Sanderi N. E. Brown — keine Neuheit! — Wer hätte w-ohl beim Erscheinen dieser gefeierten Schönheit ge- dacht, dafs sie bereits seit Jahrhunderten eine in Indien und dem Malayischen Archipel ziemlich verbreitete Schmuckpflanze und der Wissenschaft schon lange, lange bekannt gewesen? J. D. Hooker hat das Verdienst, die Geschichte dieser Pflanze, welche auf der vorjährigen Genter Ausstellung
Size: 1821px × 1371px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18