. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. am Schwamm befestigt,sich auf den Rücken legen, jetzt führeman den linken Zeigefinger, der Pinzetteentlang, in die Yagina ein, bis er denSchwamm berührt. Dieser darf nicht plötzlich und rasch entfernt,sondern muss sanft angezogen werden, indem man den Zug zuerstnach der einen, dann nach der andern Seite hin ausübt. Dabei unter-stütze man den Uterus mittelst des linken Zeigefingers, welcher sanftzu Seiten des Schwammes in den Cervikalkanal eindringt, um dieMaschen und Interst


. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. am Schwamm befestigt,sich auf den Rücken legen, jetzt führeman den linken Zeigefinger, der Pinzetteentlang, in die Yagina ein, bis er denSchwamm berührt. Dieser darf nicht plötzlich und rasch entfernt,sondern muss sanft angezogen werden, indem man den Zug zuerstnach der einen, dann nach der andern Seite hin ausübt. Dabei unter-stütze man den Uterus mittelst des linken Zeigefingers, welcher sanftzu Seiten des Schwammes in den Cervikalkanal eindringt, um dieMaschen und Interstizien des Schwammes von der Schleimhaut, welchemit ihm, so zu sagen, verwebt sind, zu lösen. Ist der Schwamm der-massen gelockert, dass er ein wenig nach unten gleitet, dann müssenwir uns bereit halten, in dem Momente der Entfernung mit dem Zeige-finger in die Uterushöhle zu dringen. Geschieht dieses Eindringennicht sofort und leicht, dann ist es, wie bereits bemerkt, besser, keinegrosse Gewalt anzuwenden, sondern eine andere Gelegenheit abzu-warten. Der Entfernung des Schwammes folgt fast immer ein gros-. II. Abschnitt. 43 serer oder geringerer Abfluss rothen Blutes, ein Beweis, dass eineZerreissung von Geweben stattgefunden bat. Der Finger mag leichtdurch das Os externum gehen, nicht aber das Os internum zu durch-dringen vermögen; in diesem Falle ist es besser, die vollständige Un-tersuchung zu vertagen, als sie gewaltsam zu erzwingen. Dringt derFinger aber bis zum zweiten Gelenke durch den äusseren Muttermund,dann befindet sich seine Spitze bereits in der Uterushöhle, undwir müssen, während der Finger weiter vordringt, mit der rechtenHand einen Gegendruck gerade über der Schamgegend ausüben,indem der Fundus uteri durch die Bauchdecken gefasst und nachunten gegen die Spitze des linken Zeigefingers gedrückt wird, geradeso, als wenn wir einen Fingerhut aufstecken wollten. Wenn wirdiesen Gegendruck nicht ausübten, dann wüi-de der Uterus vor demZeigefinger


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