. Botanische Zeitung. Plants; Plants. Fig. 4. Oogonanlagen successive abschneiden, jenen drei Wänden der Antheridien entsprechen. Wendungs- zelle 1 (Fig. 1 und 2) würde durch eine erste, W2 durch eine zweite auf 1 senkrechte Längswand ab- gegliedert, während W3 (in der Figur nicht sichtbar) durch eine Querwand entsteht. Die Wände 1 und 2, welche eigentlich genau axil stehen müssten, sind seitlich verschoben und die zugehörigen Zellen schon in der Anlage reducirt, während das Oogon resp. die Eizelle von vornherein grösser ausfällt. Letzteres entspräche nach dem Gesagten einem Octanten eines Ant


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. Fig. 4. Oogonanlagen successive abschneiden, jenen drei Wänden der Antheridien entsprechen. Wendungs- zelle 1 (Fig. 1 und 2) würde durch eine erste, W2 durch eine zweite auf 1 senkrechte Längswand ab- gegliedert, während W3 (in der Figur nicht sichtbar) durch eine Querwand entsteht. Die Wände 1 und 2, welche eigentlich genau axil stehen müssten, sind seitlich verschoben und die zugehörigen Zellen schon in der Anlage reducirt, während das Oogon resp. die Eizelle von vornherein grösser ausfällt. Letzteres entspräche nach dem Gesagten einem Octanten eines Antheridiums. Die Dinge liegen demnach ganz ähnlich wie bei den Fucaceen, wo Bef. die redu- cirten Eier nachweisen konnte. Die Anschauungen des Verf. stehen nicht im Einklang mit den experimentellen Befunden von AI. Braun und Götz (Botan. Ztg. 1899); allein G. zeigt, dass die Angaben jener Autoren irrthüm- lich sind, und damit ist er zweifellos im Recht. Auch die theoretische Auffassung ist plausibel, ob sie aber durch die neu aufgefundenen Thatsachen unbedingt gefordert werde, wird wohl die Zukunft lehren müssen, ebenso, ob Verf. im Becht ist, wenn er jegliche Beziehungen der Charen zu den Bryo- phyten ableugnet. Der Autor geht nun weiter zu den Moosen über und findet auch hier die bislang vermissten Homo- logien zwischen Archegonium und Antheridium, in- dem er annimmt, dass ein Archegonium eines Leber- mooses einem halben Antheridium entspricht oder mit anderen Worten einem solchem, bei dem eine Längshälfte steril geworden ist. Wie Verf. sich das denkt, zeigt ein Blick auf Textfigur 3 und 4. Fig. 3 giebt den Querschnitt durch ein Antheridium, Fig. 4 einen solchen durch ein Archegonium. Der in Fig. 4 schraffirte Theil würde besagte sterile Hälfte des Archegoniums darstellen. Auch diese Auffassungen des Autors werden vielleicht nicht überall sofortige Zustimmung finden, sie sind aber zweifellos werthvoll, weil damit ein Verständniss der an sich recht verschie


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