. Augustus und seine zeit . dort einen Altar zu errichten; hier sollten in jedemJahre am 21. August die höchsten Beamten der Colonie denManen des Verstorbenen ein schwarzes Rind und ein schwarzesSchaf, mit dunklen Binden geschmückt, opfern, verbunden miteiner Spende von Milch, Honig und Oel. Erst nach Vollen-dung dieser offiziellen Todtenopfer sollte es auch den Privat-personen erlaubt sein, dem Verstorbenen ihr Opfer darzubringenin der vorgeschriebenen feierlichen Tracht der Opfernden. Vordem Altar sollten die Beschlüsse zu Ehren des Lucius Caesaraufgestellt werden, und man beschloss, eine De


. Augustus und seine zeit . dort einen Altar zu errichten; hier sollten in jedemJahre am 21. August die höchsten Beamten der Colonie denManen des Verstorbenen ein schwarzes Rind und ein schwarzesSchaf, mit dunklen Binden geschmückt, opfern, verbunden miteiner Spende von Milch, Honig und Oel. Erst nach Vollen-dung dieser offiziellen Todtenopfer sollte es auch den Privat-personen erlaubt sein, dem Verstorbenen ihr Opfer darzubringenin der vorgeschriebenen feierlichen Tracht der Opfernden. Vordem Altar sollten die Beschlüsse zu Ehren des Lucius Caesaraufgestellt werden, und man beschloss, eine Deputation an denKaiser zu senden, um ihn des Schmerzes der Colonie zu ver-sichern und um Bestätigung dieser Bestirnmungen zu äter erhielt Lucius Caesar noch in Verbindung mit seinemBruder eine vergoldete Reiterstatue *^) in dem belebtestenStadttheile von Pisa; TempeP) wurden beiden Prinzen in ver-schiedenen Städten des Reiches errichtet. 4- des Gaius. Caesaribus virtus contigit ante Der Kernpunkt der orientalischen Frage, die in bestimmtenIntervallen immer wieder auftauchte, war im Wesentlichen der,ob Armenien zu Kleinasien oder zu Parthien gehören sollte.^)Die griechischen Könige Asiens, Amyntas von Galatien, Arche-laus von Cappadocien, Herodes von Judaea, waren die treuestenVasallen des römischen Reichs und haben niemals versucht,eine wirkliche selbstständige Politik zu treiben oder ihr Heermit dem des Reichsfeindes zu vereinigen. Beides wäre aller-dings von vornherein aussichtslos gewesen. Anders dagegenwar die Stellung und die Politik der armenischen Kö ethnographisch, aber nicht geographisch bildete ihr Reicheine Einheit und war weder ein natürlicher Theil des Ost-reiches noch des Westreiches. Die Berge Armeniens schütztendas nationale Element seiner Bewohner gegen den entnerven-den Einfluss der kleinasiatischen Hellenen, während die Ar-menier durch ihre Religion den Parthern viel näher verwandtwaren als den Helle


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