. Die Protozoen als Krankheitserreger des Menschen und der Hausthiere; für Ärzte, Thierärzte, und Zoologen. CTregarinen. 27 dann geht die Cutikula, senkrecht zur Längsachse eine Querscheide- wand biklend, durch die ganze Breite des Körpers. Die Vermehrung der Gregariniden erfolgt durch Vereinigung von zwei oder drei Thieren (Konjugation) meist mit nachfolgender Encystirung, wobei eine sehr feste, widerstandsfähige Membran abgesondert wird. Eine Ver- schmelzung der encystirten Individuen tritt meist nicht ein. Sind 2 oder 3 Individuen in einer Cyste vereinigt, so sporuliren sie gesondert. Die C


. Die Protozoen als Krankheitserreger des Menschen und der Hausthiere; für Ärzte, Thierärzte, und Zoologen. CTregarinen. 27 dann geht die Cutikula, senkrecht zur Längsachse eine Querscheide- wand biklend, durch die ganze Breite des Körpers. Die Vermehrung der Gregariniden erfolgt durch Vereinigung von zwei oder drei Thieren (Konjugation) meist mit nachfolgender Encystirung, wobei eine sehr feste, widerstandsfähige Membran abgesondert wird. Eine Ver- schmelzung der encystirten Individuen tritt meist nicht ein. Sind 2 oder 3 Individuen in einer Cyste vereinigt, so sporuliren sie gesondert. Die Cysten der mehrkammerigen Gregarinen werden vor Beginn aller Theilungserscheinungen mit dem Koth der Wirths- thiere ausgestossen. Diese Cysten reifen, sobald sie im Freien unter günstige ^ ^ Bedingungen gelangen. Dann folgt die eigentliche Vermehrung durch Theil- ung des Gregarinenkerns. Die kleinen Kerne vertheilen sich gleichmässig auf der Oberfläche des Cysteninhaltes. Schliesslich zerfällt der Cysteninhalt in kleine Plasma- kugeln, deren jede einen Kern einschhesst — die sog. Sporoblasten. Ausserdem bleibt noch etwas unverbrauchtes Proto- plasma der sog. Restkörper zurück. Die entstandenen Sporoblasten scheiden um sich eine feste Hülle ab und werden so zu Sporen. In den Sporen geht von Neuem eine mehrfache Kerntheilung vor sich. Die dadurch entstandenen 6—8 Kerne vertheilen sich wieder auf das vorhandene Protoplasma. Durch Trennung der kern- haltigen Protoplasmatheile von einander entstehen die eigentlichen Keime (Keim- stäbchen oder Sporozoiten, die jungen Gregarinen). Die Form der Sporen ist für die einzelnen Arten charak- teristisch ; einzelne Sporen besitzen keine Hülle (Gymnosporen), andere sind beschalt (Angiosporen), oder haben zwei verschieden dicke Hüllen. Die Gestalt der Sporozoiten ist meist sichelförmig. Selten sind mehr als 8 Sichelkeime in einer Spore eingeschlossen. Hinsichtlich der Aveiteren Entwickelung der Gregarinen sei noch bemerkt,


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