. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. Glaskörper. 857 Hierher würden dann aucli die von Ranvier als Clasmatocyten bezeich- neten Elemente zu rechnen sein, mit langen Ausläufern versehene, aber unbeweg- liche Zellen, die nach Ran vier aus gewöhnlichen Leukocyten hervorgehen. Virchow fand die genannten Zellen an der Oberfläche des Glaskörpers; Iwanoff (1868) giebt an, auch im Inneren desselben Leukocyten gefunden zu haben. 4. Gefässe des Glaskörpers (Vasa hyaloidea). Auf der Oberfläche des Glaskörpers liegt ein reiches Gefässnetz, das aus der A. hyaloidea gespeist wird und seine venösen Ab


. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. Glaskörper. 857 Hierher würden dann aucli die von Ranvier als Clasmatocyten bezeich- neten Elemente zu rechnen sein, mit langen Ausläufern versehene, aber unbeweg- liche Zellen, die nach Ran vier aus gewöhnlichen Leukocyten hervorgehen. Virchow fand die genannten Zellen an der Oberfläche des Glaskörpers; Iwanoff (1868) giebt an, auch im Inneren desselben Leukocyten gefunden zu haben. 4. Gefässe des Glaskörpers (Vasa hyaloidea). Auf der Oberfläche des Glaskörpers liegt ein reiches Gefässnetz, das aus der A. hyaloidea gespeist wird und seine venösen Abflüsse in die V. hyaloidea entsendet. Die Gefässe sind in die Membrana hyaloidea eingelagert; doch wird, wie H. Virchow hervorhebt, die später zu schildernde Ringveue häufig an der Innenfläche der genannten Haut und nur in tangentialer Berührung mit ihr ge- troffen. Functionen ist das genannte Gefässnetz wohl nicht nur für den Glas- körper, sondern auch für die Ernährung der Netzhaut bestimmt; ob auch ana- tomisch die Glaskörpergefässe der Netzhaut zuzurechnen und somit richtiger als Retinagefässe zu bezeichnen sind, wie 0. Schultze will, ist eine sehr inter- essante, aber, wie schon erwähnt, wohl noch nicht spruchreife Frage (S. 856). Auch in histologischer Beziehung bieten die Gefässe der Membrana hyaloidea des Froschauges ein interessantes Verhalten dar. Sie bilden das classische Object, an dem zum ersten Male durch Rouget 1873 das Vorkommen von glatten Muskelzellen an Blutcapillaren nachgewiesen wurde. Nach S. Mayer, Fig. 226. derRouget's iuVergessenheit geratheneBeobachtungen wieder zur Geltung gebracht und bestätigt hat, bestehen die Capillaren in der Membrana hyaloidea, die wegen der Durchsichtigkeit der Haut sich zu Untersuchungen besonders gut eignen, aus einer Endothelhaut, einer structurlosen Grundhaut und aus Muskelzellen, die discontinuirlich der Grundhaut aussen aufgelagert sind. An der Endothelhaut vermochten Golubew, Reich, Nussbaum


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