. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 538 F. Katzer, forschten Gebietes von Cearä. In einem recht guten Aufschluß südwestlich von Quixeramobim, in dem kleinen Hügel, welcher sich dem nördlicheren Rücken der Serra östlich vorlagert, sieht man deutlich, daß dieser gepreßte Gneis zwei je höchstens 8—\2cm mächtige, mehrfach verdrückte Lagen im Zweiglimmer- gneis bildet, dessen Schichtenstellung zwar steil — das Einfallen ist an einer Stelle nach 10'' 4° unter 63°, an einer anderen unter 75° nach 11'' (magn.) gerichtet — aber sonst


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 538 F. Katzer, forschten Gebietes von Cearä. In einem recht guten Aufschluß südwestlich von Quixeramobim, in dem kleinen Hügel, welcher sich dem nördlicheren Rücken der Serra östlich vorlagert, sieht man deutlich, daß dieser gepreßte Gneis zwei je höchstens 8—\2cm mächtige, mehrfach verdrückte Lagen im Zweiglimmer- gneis bildet, dessen Schichtenstellung zwar steil — das Einfallen ist an einer Stelle nach 10'' 4° unter 63°, an einer anderen unter 75° nach 11'' (magn.) gerichtet — aber sonst nicht weiter gestört ist. Die starke Pressung äußert sich in einer inneren Stauchung, welche durch einen großen Druck senkrecht auf die Schicht verursacht worden sein muß. Auf jedem Querbruch sieht man zickzackartig durch die ganze Schicht hindurchgehende, scharfe Fältchen von I—2 cm Schenkellänge mit zur Schichtung parallelen .Achsenebenen. Die Fältchen sind durch die Anordnung der Gesteinsbestandteile, insbesondere des Glimmers außerordentlich deutlich ausgeprägt. Auf den Schicht- und Spaltflächen erscheinen die Ftiltenschenkel Abb. 9 .?, Innere Faltung am Granatgneis der Sena Buquciräu. i7) Stück einer Schicht des Gneises am Querbruch. b) Partie der Schichtflächc eines ;es. Schwarz: = größere Granatlvörner (.Almandin). Punl<tiert: = Quarz. schuppenartig übereinander geschoben (vgl. Abb. 9), wodurch diese Flächen wie mit beiläufig 1 cm' großen, etwas gewundenen Glimmerplatten schieferdachähnlich belegt erscheinen. Dieser gefältelte Gneis ist ein granatführender Zweiglimmergneis mit vorhersehendem Muscovit, welcher gewöhnlich größere silberweiße Blätter bildet, während der Biotit in kleinen Lappen und sechs- seitigen Täfelchen entwickelt ist, die auffallenderweise in diesem Gesteine viel häufiger gebleicht und. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been dig


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