Archive image from page 328 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Ätiologie der Gallen. 315 II. Terirrte Gallen. Als verirrte Gallen will ich diejenigen bezeichnen, welche nicht am typischen Orte entstehen. Die Instinkte vieler Tiere arbeiten so präzis, daß der Ort der Gallenbildung geradezu die charakteristischen Merkmale der Galle bilden hilft: viele Gallen entstehen nur auf Blättern, andere nur auf Achsen usw. Ein ganz geringer Promillesatz auch der streng lokalisierten Gallensorten kann aber do


Archive image from page 328 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Ätiologie der Gallen. 315 II. Terirrte Gallen. Als verirrte Gallen will ich diejenigen bezeichnen, welche nicht am typischen Orte entstehen. Die Instinkte vieler Tiere arbeiten so präzis, daß der Ort der Gallenbildung geradezu die charakteristischen Merkmale der Galle bilden hilft: viele Gallen entstehen nur auf Blättern, andere nur auf Achsen usw. Ein ganz geringer Promillesatz auch der streng lokalisierten Gallensorten kann aber doch Abweichungen zeigen. Figur 146 erläutert, wodurch uns verirrte Gallen in diesem Zusammenhang interessieren müssen. Bei a ist eine Galle von Diplosis hotularia, eine blattbürtige Beutelgalle auf Glechoma hederacea, im Längsschnitt dargestellt. Hie und da siedelt sich der- selbe Parasit auf den Blattstielen an: dann kann natürlich keine Ausstülpung, kein Beutel wie auf den Blattspreiten zustande kommen, sondern es bildet sich durch lebhaftes Wachstum der Epidermis und der Rindenzellenschichten parallel zur Oberfläche ein unregelmäßiges, ohrmuschelartiges Gebilde (Querschnitt in


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