. Die Gartenwelt. Gardening. VI, 20 Die Gartenwelt. 233 wie sehr er dadurch schadet, weil er das Gegenteil von dem thut, was er hätte thun sollen. Die Früchte erfordern zu ihrer Steinbildung eine gewisse Ruhe, welche man ihnen dadurch verschafft, dafs man das Giefsen einstellt und die Temperatur um einige Grad vermindert. Wenn während der Steinbildung eine starke Zirkulation des Saftes statt- findet und die erforderliche Ruhe nicht eintreten kann, so wachsen die Früchte eine Zeit lang weiter, der im Entstehen gewesene Stein verschrumpft oder es bildet sich ein Schwamm daraus und die Früchte fa
. Die Gartenwelt. Gardening. VI, 20 Die Gartenwelt. 233 wie sehr er dadurch schadet, weil er das Gegenteil von dem thut, was er hätte thun sollen. Die Früchte erfordern zu ihrer Steinbildung eine gewisse Ruhe, welche man ihnen dadurch verschafft, dafs man das Giefsen einstellt und die Temperatur um einige Grad vermindert. Wenn während der Steinbildung eine starke Zirkulation des Saftes statt- findet und die erforderliche Ruhe nicht eintreten kann, so wachsen die Früchte eine Zeit lang weiter, der im Entstehen gewesene Stein verschrumpft oder es bildet sich ein Schwamm daraus und die Früchte fallen nachher ab. Sobald die Steinbildung erfolgt ist, nehmen die Früchte eine andere Gestalt an, sie werden rund und fangen wieder merklich zu wachsen an; ihre vollkommene Ausbildung kann nunmehr als gesichert betrachtet werden. Es mufs nun alles, die Vegetation der Früchte Befördernde geschehen. Man erhöht die Temperatur daher um mehrere Grad, giebt den Bäumen reichlich Wasser und Dunggüsse, entfernt alle überflüssigen Triebe, schneidet das Holz, welches keine Früchte angesetzt hat, auf zwei Augen zurück und pinziert diejenigen Triebe, welche als Fruchtholz für das nächste Jahr bestimmt sind. Haben die Bäume zu viel Früchte angesetzt, so werden jetzt die überflüssigen entfernt. Läfst man zu viel Früchte an einem Baum, so bleiben dieselben klein und werden weniger saft- reich. Ferner darf mit dem Düngen nicht gespart werden, denn zur Ausbildung der Früchte, sowie zur Entwicklung des Holzes sind grofse Massen Nahrung erforderlich. Auch das Lüften mufs während der gan- zen Treibperiode mit der gröfsten Sorgfalt vollzogen werden; man mufs die Tem- peratur im Hause und die Witterungsver- hältnisse im Freien ununterbrochen be- obachten und diesen Beobachtungen ent- sprechend die Luftfenster öffnen oder schliefsen, denn nur auf diese Weise wird man die Bäume frei von Ungeziefer erhal- ten und alljährlich reiche Ernten erzielen. Sobald die Früchte zu r
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