. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Science. 20 Hoek: [234 dolomit. Eine Transgression resp. direktes Auflagern auf kri- stallinem Untergrund konnte ich nirgends beobachten. Dann treten sie sehr gut erschlossen auf in dem Gebirgsstück Farpaner Weisshorn-TscJdrpen, wo sie durch ihre dunkle Farbe schon von Arosa aus erkennbar sind. In der Aufbruchzone schienen sie, bisherigen Beobachtungen nach zu schliessen, vollständig zu fehlen. Lose Stücke mit deutlichen Fossilien in den westlichen Schutt- halden der Plattenlwrner, Stücke, die nur von diesen Gipfeln stammen konnte


. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Science. 20 Hoek: [234 dolomit. Eine Transgression resp. direktes Auflagern auf kri- stallinem Untergrund konnte ich nirgends beobachten. Dann treten sie sehr gut erschlossen auf in dem Gebirgsstück Farpaner Weisshorn-TscJdrpen, wo sie durch ihre dunkle Farbe schon von Arosa aus erkennbar sind. In der Aufbruchzone schienen sie, bisherigen Beobachtungen nach zu schliessen, vollständig zu fehlen. Lose Stücke mit deutlichen Fossilien in den westlichen Schutt- halden der Plattenlwrner, Stücke, die nur von diesen Gipfeln stammen konnten, machten mich zuerst darauf aufmerksam, dass die Kössner Schichten wohl auch in der Aufbruchzone ent- wickelt seien. Nach langem Suchen gelang es endlich, ein — wenn auch beschränktes — so doch sicher anstehendes Vorkommen aus- findig zu machen. Steigt man auf dem hübschen Fusswege von Fig. 1. Profil durch den Serjjentinbuckel kurz unterhalb des Gipfels des Arosaer TVeisshornes. Massstab ca. 1 : 5000. Einzig anstehendes Vorkommen der Kössner Schichten in der Auf bruchzone. Norden auf das Arosaer Weisshorn, so kommt man vor Erreichung des Gipfelkegels an einem links liegenden kleinen Hügel vorbei. Das Profil durch diese kleine Erhöhung ist folgendes: Ueber Liasbreccie und Malm folgen circa 5 m Serpentin. Darauf lagern etwa 12 m Hauptdolomit. Dann folgen 2 m Kössner Schichten, 5 m Liasbreccie und zum Schluss mächtige Massen von Serpentin. Die Kössner Schichten sind unver- kennbar, sind genau so ausgebildet wie z. B. am Arosaer JRothorn, sind ungemein fossilreich und enthalten unter anderem eine Avicula contorta sowie Pecten sp. Das Liegende dieser rhätischen Mergel ist Dolomit, und zwar ein in gar keinem Merkmal von dem übrigen Dolomit des Arosaer Weisshornes unterscheidbares Gestein. /Ja icir schon früher sahen, dass dieser Dolomit an einigen Stellen auf Binit- sandstein liegt, und da hier nun eine LocalitiU vorliegt, wo er twn lihüt bedeckt ist,


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