Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . indegewebfasern,welche in continuirlichein Zusammenhange mit dem Bindegewebeder inneren Muskelschichte des Herzens stehen, sehr feine, sichvielfach untereinander kreuzende , elastische Fasern, auf welchenunmittelbar das Epithelium aufliegt. Bleibt während der wärme-*-^ ^^- ren Jahreszeit ein Herz nur zehn bis fünf- zehn Stunden lang liegen, so lässt sich inden Ventrikeln das Epithelium, mit derSchichte jener feinen elastischen Fasern,leicht unter der Gestalt eines glasartigenSchleimes abst
Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . indegewebfasern,welche in continuirlichein Zusammenhange mit dem Bindegewebeder inneren Muskelschichte des Herzens stehen, sehr feine, sichvielfach untereinander kreuzende , elastische Fasern, auf welchenunmittelbar das Epithelium aufliegt. Bleibt während der wärme-*-^ ^^- ren Jahreszeit ein Herz nur zehn bis fünf- zehn Stunden lang liegen, so lässt sich inden Ventrikeln das Epithelium, mit derSchichte jener feinen elastischen Fasern,leicht unter der Gestalt eines glasartigenSchleimes abstreifen, und bietet unter demMikroskop den xblick von Fig. 94 Epithelium des Endocardiums ist eineinfach pflasterförmiges, welches als unmit-telbare Fortsetzung von jenem der Gefässezu betrachten ist. Die Zellen desselben ha-ben etwas Glasartiges, und liegen, wie auch jene des Gefässepi-theliums, ziemlich lang gezogen neben einander. In den Vorhöfenlässt sich das Endocardium als selbstständige Haut leicht präpari-ren, namentlich in dem linken, wo dasselbe noch beträchtlich stär-. Epithelial- und elastische Schichte aus dem Endorardiu des rechten Ventrlliels des M sehen Vergrösserung 450. als in dem rechten ist, und die untenliegende Musculatur fast ker ganz verdeckt. Vorhöfen. Klappen desHerzens. Die vermehrte Stärke dieser Haut wird in den, theils durch die viel zahlreicheren Bindegewebefasern,welche ausserdem hier dichter aneinander liegen, theils durch dieGegenwart vieler breiten elastischen Fasern, welche neben denOben beschriebenen feinen vorkommen , dieselben fast ganz ver-decken und selbst zu wirklichen elastischen Membranen zusammen-treten , hervorgebracht. Die Atrioventrikularklappen, welche allein hierher gehören,da die Semilunarklappen in ihrer Structur schon ganz den Arte-rien folgen, sind eigentlich als Duplicaturen des Endocardiums zubetrachten. Dieselben erhalten jedoch von mehreren Seiten Ver-stärkungen. Einmal gehen Fortsätze von jen
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